Björk, The KLF, Sugababes und WestBam

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REMIXE: KLF VS. GERMANY

Als Band (The KLF, Disco 2000, The Timelords, 2K oder The Jams) aktiv waren Jimmy Cauty und Bill Drummond von 1987–1997, doch die Hits wie „3 a.m. Eternal“, „Fuck the Millenium“ oder „What Time Is Love?“ sind seither fester Bestandteil jeder guten Klubnacht. Jetzt kommen endlich die Remixe. Das Berliner Label blaou bringt in den kommenden Wochen KLF-Remixe von zum Beispiel Ricardo Vilalobos, den Beginnern und Andreas Dorau auf den erwartungsvollen Markt. Im November ist die Veröffentlichung einer kompletten Box geplant. It’s Grim up North! www.klf.de

SUGABABES: PUSH THE BUTTON

Vor fünf Jahren betrat die Frauencombo mit „Overload“ das Licht der Popwelt, drei erfolgreiche Singles und ein Hitalbum folgten. 2002 waren sie mit neuer Sängerin, Heidi, noch viel erfolgreicher zurück: „Freak Like Me“ eröffnete eine erneute, ungebrochene Reihe an Single- und Albumhits (u. a. die LP „Three“ mit „In the Middle“) in den internationalen Charts. Ein Jahr nach dem letzten Balladenhit „Caught In a Moment“ sind sie nun, produziert von Dallas Austin, technolektronisch zurück, im Oktober kommt das vierte Album: „Taller In More Ways“, Universal. 

BJÖRK: DRAWING RESTRAINT 9

Ja, es sind eher ihre Wurzeln als Solokünstlerin, die in der Dance-Ecke liegen, aber trotz der bizarren Folk-Liedstrukturen und Klanganeinanderreihungen auf ihrem neuesten Album, dem Soundtrack zum gleichnamigen Märchen-Film, passt es irgendwie doch. Weil es nirgends hinpasst. Die elf Lieder sind Kunst, ganz klar, aber Musik? Ein Muss, trotzdem, bei Universal. 

WESTBAM: GLAUBE AN DIE WESTLICHE WELT

Seit den späten 1980ern vermischt WestBam unterschiedliche Musikstile, ungewöhnliche Samples und kruden Trash zu einem (fast) immer avantgardistischen Musikstatement (Wer erinnert sich nicht gerne an „Wizards of the Sonic“ 1994 oder „Right On“ 2004). Ob als Remixer (z. B. für Moby oder Ich & Ich) oder Solokünstler: Selten kam etwas Vorhersehbares raus und immer stimmten die Beats. Sein neustes Werk „Do You Believe in the Westworld“ vereint Einflüsse aus Italo House, Rock’n’ Roll, 1990er Techno und aktuellen Breakbeats zu einer endkrassen Reise quer durch alle Musiksparten. Der Klubhit „Bang the Loop“ ist natürlich drauf, richtig lustig wird es aber auch mit Stücken wie „Geschmackspolizei“ oder „Lovers No More“ mit Darryl Pandy (!). www.westbam.de  



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