Zurück zum Kern: Fritz Kalkbrenner

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Foto: Camille Blake

Fritz Kalkbrenner war der, der sang bei den Kalkbrenner-Brüdern, die mit Sky and Sandzusammen den Durchbruch schafften, sich dann aber recht unterschiedlich weiterentwickelten.

Beide waren höchst erfolgreich, Paul Kalkbrenner mit meist instrumentalen technoiden Tracks und lustigen Liednamen (u. a. „Der Buhold“), Fritz war ungleich housiger und seine Lieder kamen mit Gesang und einer großen Portion Melancholie daher. Und beim letzten Album auch noch Bläser, etwa beim Hit „Back Home“. Das ist jetzt anders.

„Wenn du so einen richtigen Stomper hast, musst du nicht auf Teufel komm raus einen Text dazu suchen. Da habe ich gesagt: Scheiß drauf, das mach ich jetzt nicht mehr“, verrät er. Ohnehin hat Fritz nie zuerst den Text geschrieben, zuerst kamen die Beats. „Da existieren so (Text-)Fragmente, die man sich da so raufbiegen kann. Aber bei manchen Sachen passt das einfach nicht. [...] In der Beliebigkeit oder im Pomp wollte ich nicht enden. Wo man sagt: Da hätten auch 18 Spuren weniger gereicht. Da hat es geklemmt. Dann sitzt du da und bist genervt und frustriert. Dann sagte ich: O. K., kehren wir doch mal zu dem Kern der Sache zurück.“ Sprich: zur instrumentalen Musik. Und das funktioniert hervorragend!

Sein neues – fünftes – Album „Drown“ überzeugt mit klubbigen und extremst hörbaren Tracks, unsere Anspieltipps sind „Enter“, „Run“, „Lose“ und „Seek“. „Drown“ erscheint am 23. Februar bei Different Spring.

http://fritzkalkbrenner.com/

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