30 Jahre Schlager – Interview mit Michelle

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Foto: A. Janeva

Direkt nach ihrem verdienten Urlaub nahm sich eine der erfolgreichsten Deutsch-Pop- und Schlagersängerinnen Zeit für einen Chat, um sich mit uns über ihr neues Album „30 Jahre Michelle – Das war’s…noch nicht!“ auszutauschen. Das neue Album ist mehr als nur ein Blick zurück, immerhin finden sich neben 18 Klassikern wie „Das Hotel in St. Germain“ und „Wer Liebe lebt“ – teilweise neu aufgenommen – auch 12 neue Lieder drauf.

Drei Jahrzehnte Erfolg, macht dich das stolz oder eher dankbar?

Ich bin für alles dankbar in meinem Leben. Ich bin stolz auf die Menschen die seit 30 Jahren an meiner Seite stehen und durch dick und dünn mit mir und meiner Musik gehen.

Einige deiner Hits präsentierst du in neuem Gewand. Hat es Spaß gemacht, daran zu arbeiten?

Es hat großen Spaß gemacht, jedem Song ein neues Leben einzuhauchen. Und wir haben während der Produktion mit viel Begeisterung diese Entwicklung verfolgt, das Ergebnis ist großartig.

Was macht man nun anders?

Wir haben uns natürlich in erster Linie der neuen Technik bedient und die „alten Hits“ mit neuen Sounds ausgestattet, und so in die Gegenwart geholt. Das war wirklich ein spannender Prozess, der uns viel Freude gemacht hat.

Foto: A. Janeva

„Scheißkerl“ ist ein auf den ersten Blick ungewöhnlicher Liedtitel. Verrate mir etwas darüber.

Scheißkerl steht für sich ... Nicht nur ich war schon mehrfach in solch einer beschriebenen Situation. Dass ein sogenannter Scheißkerl nicht nachvollziehbar ist und dennoch diese Anziehung hat, jeder kennt das, keiner versteht das.

Wie frech darf Deutsch-Pop denn sein?

Für mich gibt es keine Tabus. Was „man darf“, ist für mich nicht relevant. Ich gehe nach meinem Gefühl und bleibe authentisch.

Auch das Lied „Romeo und Julian“ fallt einem sofort auf, wenn man dein Album anschaut.

„Romeo und Julian“ ist eine Liebeserklärung an die Liebe zwischen Menschen. Diese gibt es seit Menschengedenken und ist ganz sicher nicht erfundenen gesellschaftlichen „Regeln“ untergeordnet, sondern verbindet Seelen. Dies mit der bekanntesten Liebesgeschichte der Welt zu verknüpfen und damit auch „Romeo und Julia“ in die Gegenwart zu holen und gewissermaßen upzudaten, hat mir mehr als nur Spaß gemacht, das ist ein wichtiges Statement und ich kann es kaum erwarten den Song das erste Mal live aufzuführen.

Erinnerst du dich noch an deinen ersten TV-Auftritt?

„Und heut Nacht will ich tanzen“, mein erster Auftritt bei der ZDF Hitparade, bleibt unvergessen – lange ist es her! Und die neue Version des Songs kommt auch wieder auf eine TV-Bühne.

Wie wichtig ist Social Media für eine Künstlerin heute?

Social Media ist enorm wichtig geworden für Künstler. Man ist so direkt im Kontakt mit den Fans und auch anderen Künstlern, diese Plattformen sind enorm wichtig und entwickeln sich auch ständig weiter, da muss man mitmachen.

Worauf freust du dich 2022 besonders?

Ich freue mich auf alles, was kommt. Mein neues Album, endlich wieder live auftreten und das Publikum spüren. Wir haben viel vor, schließlich ist es mein Jubiläumsjahr!

*Interview: Michael Rädel

www.michelle-aktuell.de

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