Lady Gaga: EIN ALBUM, ZWEI MEINUNGEN - ARTPOP

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PRO: Dass Lady Gaga keine Künstlerin ist wie Björk, ist schon lange klar (aber ein Fan von Klaus Nomi ist sie!). Zwar sind ihre Videos Kunst (aber nicht von ihr gemacht), ihre Musik (produziert von bereits erfolgreichen Producern) aber nicht. Daher finde ich es auch nicht so schlimm, dass ihr Album vor allem Abiturienten-Lyrik zum Großraumdisco-Beat bringt. Schnell zu konsumieren, ideal zum Junggesellenabschied. Covert sie eventuell bald einmal E-Rotic?

CONTRA: Zu Beginn ihrer Karriere wirkte der Überraschungseffekt, der über den Aufstieg einer großen Künstlerin nachdenken ließ. Dann folgte die Erkenntnis, dass sich wohl große Künstler hinter einer guten Sängerin scharen. Später stellte sich dann aber leider Langeweile (Born this Way) und jetzt sogar Ärger über die marketingtriefende Anbiederung an den Kunstbetrieb ein, die inzwischen so durchschaubar eindimensional daherkommt, dass selbst avantgardistische Nacktausflüge mit Marina Abramović in den Wald nur ein bemüht gegähntes Aha hervorrufen.

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