MILOŠ: „Baroque“

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Foto: milosguitar.com

Ein tatsächlich ungewöhnliches Album, das uns der Gitarren-Star hier präsentiert. Der Musiker wagte sich mit seiner Gitarre an barocke Musik. 

„Seit dem Anfang meiner musikalischen Laufbahn wurde ich tief von der unglaublichen Vielfalt und der elektrisierenden Energie des barocken Repertoires inspiriert. Diese goldene Ära der Musik ist mysteriös und außergewöhnlich, prunkvoll und oft unendlich lyrisch –- letztendlich zeitlos. Aber bisher haben wir meiner Meinung nach im klassischen Gitarrenkontext mit Ausnahme von Bach nur die Essenz gestreift. Dieser Gedanke hat mich im Laufe der Jahre dazu inspiriert, tiefer zu graben, über das Offensichtliche hinauszugehen, zu experimentieren, zusammenzuarbeiten, zu transkribieren und zu versuchen, eine neue Tür der Möglichkeiten für mein Instrument und seine barocke Stimme zu öffnen“, erklärt MILOŠ dazu per E-Mail an uns.

Für das Album „Baroque“ hat der Künstler vierzehn barocke Meisterwerke ausgewählt und diese erstmals auf die Gitarre übertragen. Damit wollte er das vertraute lateinamerikanische musikalische Umfeld verlassen, für das er bekannt ist, und sein Instrument im Kontext europäischer Einflüsse präsentieren. Seine eigene Transkription der monumentalen, 15 Minuten langen Chaconne aus der Violinpartita Nr. 2 von Johann Sebastian Bach bildet das Herzstück des Albums. Es wird gerahmt von neuen Transkriptionen für Solo-Gitarre und Arrangements für Gitarre und Orchester. Für die Gestaltung seiner Gitarre-Orchestertranskriptionen hat MILOŠ eng mit Jonathan Cohen und seinem Ensemble „Arcangelo“ zusammengearbeitet, die ihn auf dem Album begleitet. Am 12. April präsentiert er das Album live: in München in der Allerheiligen-Hofkirche. milosguitar.com

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