Lebendige Barockmusik: „Passacalle de la Follie“

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Foto: M. Rädel

Was dieses am 17. Februar erscheinende Album von Philippe Jaroussky, Christina Pluhar und der Gruppe L’Arpeggiata so besonders macht, ist die Vielseitigkeit und fast an Jazz erinnernde Improvisitationsfreude der beteiligten Musiker*innen, die sich hier zusammentaten, um Musik einzuspielen, wie sie am französischen Hofe des 17. und 18. Jahrhunderts gehört wurde.

Star-Countertenor Philippe Jaroussky und Lautenistin Christina Pluhar versammeln auf dem Album „Passacalle de la Follie“ Werke von unter anderem Pierre Guédron, Antoine Boësset, Étienne Moulinié, Michel Lambert und Robert de Visée. Und diese Musik klingt jung und frisch!

„Gewisse harmonische oder rhythmische Floskeln, die es damals gab, gibt es heute immer noch in der lebendigen Musik. Das ist sozusagen lebendiges Barock“, so Christina Pluhar. Ein wunderbares und überraschendes Album mit historischer, lebendiger und auch 2023 optimistisch stimmender Musik.

Verspielte Klänge und Lieder zum Träumen und Tanzen, Melodien und Harmonien voller Lieblichkeit in einer Zeit, als Europa immer wieder von Kriegen verwüstet wurde und #mensch – außer sichere Schlösser und geschützte Anwesen waren der edle Wohnsitz – eigentlich täglich um sein Leben fürchte musste. Hinter sicheren Mauern, auf diesen prächtigen Inseln der Glückseligen, galt es sich die Zeit zu versüßen, sich nicht zu langweilen, das Leben zu genießen. arpeggiata.com


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