Vincent Gross will glücklich machen

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Foto: Jörg Kressig

Der 1996 geborene Schweizer Sänger veröffentlicht Anfang 2021 sein neues Album „Hautnah“, die erste Single davon „Über uns die Sonne“ war sofort ein Spitzenreiter in den Deutschen AirPlay-Charts, weitere Hits wie „Chill Out Time“ folgten. Wir sprachen mit dem jungen Musiker.

Wie erlebst du die Pandemie? Konzerte kannst du ja gerade nicht geben.

Ja, das ist das Schwierigste an der ganzen Zeit. Mir fallen ungefähr eineinhalb Jahre Tour aus, das ist finanziell ein herber Verlust, denn als Künstler lebst du vor allem von Liveauftritten. Aber ich will immer an jeder Situation etwas Positives entdecken ... Ich nütze daher die Zeit, um neue Instrumente zu lernen. Das ist auch eine Chance, sich weiterzuentwickeln und sich zu bilden. Und ich habe ein Interview-Format auf YouTube entwickelt, „Stars um 10 – Hautnah“, Thomas Anders und Elton waren zum Beispiel schon da.

Wie pflegst du den Kontakt zu deinen Fans?

Natürlich über Social Media: Facebook, YouTube und Instagram. Mit meinen Postings halte ich Kontakt, ich bin jetzt aktiver als vor Corona. Dabei habe ich ursprünglich mal auf YouTube angefangen, das habe ich jetzt eben wieder reaktiviert.

Deine Musik soll die Leute glücklich machen. Wie schaffst du das?

Vor allem durch die Texte! Aber auch durch die Melodien und die Komposition. Sorgen haben wir alle genug, ich will, dass die Leute einfach mal abschalten und ihre Sorgen vergessen. Ich habe das Privileg, andere glücklich zu machen, das ist doch der schönste Job der Welt.

Ist das dein persönliches Glücksrezept, die Musik?

Ja. Natürlich ist es Arbeit, aber es ist auch meine Leidenschaft, mein Hobby.

Wie ist das neue Album denn entstanden?

Das erste Lied habe ich vor zweieinhalb Jahren geschrieben – in Berlin übrigens. Es folgten einige Songwriting-Sessions. Kurz vorm ersten Lockdown bin ich Anfang 2020 nach Schweden geflogen und habe dort den Großteil des Albums produziert, das war ein tolles Abenteuer. Und dann ging es zurück und der Lockdown war da, alle Grenzen dicht, man konnte das Album nicht promoten.

Die Single „Über uns die Sonne“ war ein Radio-Erfolg, welche Lieder sollte man sich noch anhören?

Das ist ja fast eine Fangfrage! (lacht) Natürlich soll man jeden Song anhören. Aber stolz bin ich auf „Baby bitte bleib“, das ist ein ganz anderes Lied, auch mit einer untypischen Produktion.

Wie trifft dich die Pandemie privat?

Ich vermisse riesig das Reisen, das Ausgehen und Freunde zu treffen. Es ist schwierig, neue Leute kennenzulernen, wenn man nicht ausgehen darf. Aber so weit geht es allen gut und man ist sogar noch näher zusammengekommen. Die Freundschaften, die ich habe, wurden intensiver. Man weiß jetzt noch mehr, was man aneinander hat.

Worauf freust du dich im Frühling?

Auf meine Album-Veröffentlichung! Und auf die Zeit, wenn man wieder Open-Air-Konzerte geben und gemeinsam feiern kann.

*Interview: Michael Rädel

www.vincentgross.ch, www.youtube.com/c/VincentGrossMusic, www.facebook.com/VincentGrossMusic, www.instagram.com/vincentgross  

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