Will Young im Interview

by

Er gehört zu den wenigen Casting-„Superstars“, denen wirklich eine dauerhafte Karriere gelang. Will Young, offen schwuler Gewinner des ersten „Popidol“- Wettbewerbs in Großbritannien, will es auch in Deutschland endlich wissen. Am 12. Mai ist sein drittes Album „Keep On“ erschienen, am 22. Juni kommt mit „Lady Henderson präsentiert“ auch sein Debüt als Schauspieler in die Kinos. Wir trafen den 27-jährigen Wahl-Londoner zum Interview.

Du durftest neben Judi Dench vor der Kamera stehen. In was für einer Rolle?

Ich spiele einen schwulen Choreografen namens Bertie, und ich singe auch. Bertie ist frech, aber auch sanftmütig. Die Rolle war recht nah an mir als Person dran. Der Film spielt um 1920, eine Zeit, die ich auch modisch sehr inspirierend finde. Ich würde gerne mehr drehen, um meine Arbeit zu komplettieren. Da kann ich auch Seiten zeigen, für die bei „Top of the Pops” nicht der richtige Platz ist.

Zum Beispiel in einer Nacktszene? Es muss dich Überwindung gekostet haben, so vor der Kamera zu posieren …

Ich hab mich wohlgefühlt zwischen den vielen nackten Mädchen. Ich fand es eher lustig und irgendwie sogar befreiend. Ich hätte es nur schöner gefunden, wenn sie meinen Hintern nicht aus einem so ungünstigen Blickwinkel abgelichtet hätten. (lacht)

Hat es dich geschockt, als du dein bestes Stück auf dem Cover des englischen „Heat“-Magazins gesehen hast?

Gar nicht. Im Film sieht man mich ja auch so. Schlimm hätte ich gefunden, wenn das Bilder aus meinem privaten Umfeld gewesen wären.

Wenn man sich deine Website betrachtet, könnte man meinen, du liebäugelst mit den alten Zeiten der „Lady Henderson“ …

Ich mag die alten Filme mit Gene Kelly und Fred Astaire. Und ich liebe Hüte! Diese Ära hat etwas sehr Stilvolles. Eine Klasse und Qualität, die wir irgendwie verloren haben.

•Interview: Katja Schwemmers

Back to topbutton