WORLDBOYS DJ-TEAM

Nicht nur beruflich ein Paar. Keith und Christian überzeugen mit ihren Sets immer mehr Veranstalter und können bundesweite Bookings vorweisen. blu traf die beiden zum Gespräch.

WORLDBOYS HÖRT SICH INTERNATIONAL AN. WIE SEID IHR AUF DEN NAMEN GEKOMMEN?

Im Grunde zufällig. Es gab im Internet mal eine Comic-Serie, die „Whirlgirls“, weltrettende hübsche Supergirls. Wir lernten uns damals gerade kennen und suchten nach einem Namen. Wir fanden die einfach witzig – und aus Whirl wurde World und Girls sind wir ja nicht. Leider wurde die Serie dann Opfer der Dot-Com-Bubble. Uns gibt es noch. Und wenn man uns anschaut, sind wir doch recht international, oder?

ALLERDINGS. SPIEGELT SICH DAS AUCH IN DER MUSIK WIEDER?

Auf jeden Fall. Wir machen House. Da geht es um Sachen wie Tanzbarkeit und Originalität. Mit Nationalität hat das wenig zu tun. Gerne benutzen wir in diesem Zusammenhang auch das Wort Schönheit, selbst wenn es hier etwas altmodisch klingt. Zum House gehört inzwischen auch Electro, der häufig in Deutschland produziert wird. Das schränkt ihn aber nicht ein, das wird überall auf der Welt gespielt.

IHR SEID INZWISCHEN SEIT SIEBEN JAHREN DABEI. GAB ES DA EINE ENTWICKLUNG? WAS HAT SICH GEÄNDERT?

Viel! Die Ausgehkultur hat sich gewandelt. Die Leute gehen seltener aus, sind nicht mehr so lange unterwegs und bevorzugen einen rougheren Sound. Natürlich gibt es Ausnahmen. Die Musik hat sich entsprechend geändert, ist heute viel härter, und ich würde sie sogar als ein bisschen primitiver bezeichnen. Electro eben. Unsere Musik hat sich ähnlich entwickelt: früher waren wir viel housiger als heute.

WIE WÜRDET IHR EUREN STIL IM MOMENT BESCHREIBEN?

House und Electro habe ich ja schon gesagt. Daneben gibt’s noch ne Menge Tribal und Tech House. Wir versuchen, abwechslungsreich zu sein, aber ohne dass die Brüche zwischen den Stücken auffallen. Die Funktion auf der Tanzfläche ist uns wichtig, da wird schließlich die Party entschieden, wobei wir billige Effekte vermeiden. Und natürlich sind eine Menge Hits dabei, aber nicht solche, die man irgendwo bei den Top 10 herunterladen kann. Wir haben Anspruch, aber nicht den, die Musik neu erfinden zu wollen.

•Interview: Christian Knuth

Internet: WORLDBOYS IM WORLDNET

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