Ein herrlicher Platz

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Foto: W. Borrs

„Ein herrlicher Platz, um abzuhängen, und 100 % Berlin!“ – das hört man häufig, wenn man „Ankerklause“ sagt. Seit Jahren ist das schummerige Lokal am Wasser Kult. Hier trifft man sich, frühstückt, genießt die Nacht und genießt in der Regel auch den Blick aufs Kreuzköllner Wasser.

Foto: W. Borrs

Szeneübergreifend ist die Ankerklause am Maybachufer nahe der U-Bahnstation Schönleinstraße ein Anlaufpunkt, der spannende Begegnungen garantiert. Polit-Aktivisten, Denker und Stars sind hier einfach Mensch. Einkehren tun hier Theater- und Filmschauspieler Bruno Cathomas – bekannt aus dem ausgezeichneten „Viehjud Levi“ und dem „tatort“ –, Sängerin Judith Holofernes oder populäre SchwuZ-DJs und Künstler der angesagten Off-Szene Neuköllns. Entspannt bleibt es trotzdem! Die saisonal wechselnde Küche ist bodenständig (aber nicht einfach), die Preise moderat, das Team meist bestens gelaunt.

Und was kommt nun auf die Teller? Bei großem Hunger zum Beispiel ein gebratener Kartoffelstrudel auf zweierlei Spargel
mit Möhren-Orangensoße. Wer es studentisch mag, der greife zu der Penne rigate mit Olivenpesto,
 Kirschtomaten und Schafskäse oder zu den Makkaroni mit Gorgonzolasoße und gebratenen Champignons  – nicht ungewöhnlich, hier aber im Vergleich zu den meisten WG-Küchen verdammt lecker.

Wer es unaufgeregt ausgefallen bevorzugt, dem seien gefüllte Maishähnchenbrust mit Parmaschinken und Mandelpesto samt neuen Kartoffeln empfohlen.

So wichtig, wie das Essen ist auch das Getränk dazu. Und hier die Ankerklause ab 10 Uhr morgens alles, was das durstige Herz begehrt. Natürlich Klassiker wie Cafe Latte und Cappuccino, zur großen Freude dann aber auch Süßes wie Ovomaltine und STARKES wie Carajillo, das ist Espresso & Brandy. Alle Milchgetränke gibt es auf Wunsch auch mit Soja- statt Kuhmilch! Und alle Kaffees auch koffeinfrei.

Zünftig und nicht nur im Sommer abends begehrt sind Biere. Die Ankerklause hat davon über ein Dutzend im Angebot, von A wie Alsterwasser  bis P wie Pilsner Urquell  ist alles Süffige dabei!

Foto: W. Borrs

Die Ankerklause weiß, dass sie Kult ist und weiß, dass man dies pflegen muss. Daher gibt es spaßige T-Shirts – in allen Größen! – an der Theke, die Ankershirts. Und natürlich immer wieder Partys, auf denen man die T-Shirts dann auch tragen kann. Das wäre aber schade, denn sie sind durchaus tagestlichttauglich und überhaupt nicht peinlich. Das Logo kann sich doch sehen lassen! Die Party-Beschallung macht Spaß und kommt ohne House aus. Tanzen und quatschen kann man dann zur Musik von DJ Olli Goolightly „und seiner grandiosen stilübergreifenden Mischung der tanzbarsten Musikrichtungen.“ Was genau Olli Goolightly spielt verrät er dann doch: „Unter anderem Indie, Klub-Pop, Eighties und Wild Style!“ Das ist wirklich wild und ungewöhnlich. Wie die Ankerklause eben auch selbst. Uneingeschränkt empfehlenswert!

ANKERKLAUSE, KOTTBUSSER DAMM 104, U SCHÖNLEINSTR., WWW.ANKERKLAUSE.DE

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