Klänge von Massive Attack, Stoffe der Avantgarde

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Foto: M. Rädel

Gestern startete die Fashion Week Berlin. Eines der Highlights war gleich am ersten Tag die „Neo.Fashion.“, die mit gleich drei Shows und einer Vielzahl Designer, zum Beispiel vom Lette Verein Berlin und der Hochschule für Künste Bremen, das kritische Modepublikum für sich gewann.

Über 70 Designer zeigten im Rahmen von drei „Best Graduates´ Shows“ ihre modischen Visionen. Besonders schön war die Inklusion Models jeder Statur und auch einer Kollektion für Menschen mit dem Downsyndrom von Martha Berwanger namens „Plus 1“.

„Meine ältere Schwester Hanna, die das Downsyndrom (DS) hat, fühlt sich oft von der Mode ausgeschlossen. Erwachsene Menschen mit DS haben besondere, oft deutlich von der Norm abweichende Körpermaße. Deshalb passt ihnen herkömmlich konfektionierte Bekleidung regelmäßig nicht“, so die Designerin.

„Ich entwarf eine konfektionierte Modekollektion mit Verschlüssen, die für Menschen mit DS leicht zu bedienen sind. Die Kollektion ließ ich in einer Schneiderei fertigen, in der viele Menschen mit Beeinträchtigung arbeiten.“

Fun Facts: Im Publikum saßen unter anderem Modefachmann Rolfe und Sänger Marc Terenzi (ja, das ist der Ex von Sarah Connor). Und auch Musik von Massive Attack kam zum Einsatz: „Karmacoma“ untermalte eine der Modenschauen.


www.neofashion.de


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