LOTTO-Stiftung Berlin: Gewinn für die Community

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Foto: Eventpress Radke

Berlin hat zahlreiche queere Projekte, die unterstützt werden wollen. Viele davon werden indirekt von den Berlinern selber finanziert, indem sie Lotto spielen, denn von jedem eingesetzten Euro gehen 23 % in den Topf der LOTTO-Stiftung Berlin. Die Stiftung ist übrigens eine Anstalt öffentlichen Rechts sowie eine Non-Profit-Organisation. Zeit für uns, mit der Vorständin der Berliner LOTTO-Stiftung zu reden.

Frau Dr. Bleß, über welche Summe kann die Stiftung verfügen?

55 Millionen bis 70 Millionen im Jahr werden für Berliner Projekte ausgeschüttet. Damit werden pro Jahr über 100 Projekte gefördert.

Und wie viele queere Projekte wurden in den letzten Jahren unterstützt?

In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt zwölf LGBTIQ*-Projekte gefördert, dazu kommen noch sechs Projekte aus dem Bereich HIV/AIDS. Insgesamt gingen an diese Projekte 4,5 Millionen Euro.

Können Sie mir ein paar Beispiele nennen?

Für uns ist es wichtig, dass es nachhaltige Projekte und Einrichtungen sind, wie zum Beispiel die Berliner Aids-Hilfe. 80.000 Euro gingen an das Seniorenprojekt von Mann-O-Meter, das Denkmal am Hirschfeld-Ufer wurde mit 180.000 Euro gefördert, und die Lesbenberatung hat für ihr LGBTIQ*-Refugees-Projekt 150.000 Euro erhalten.

Welches geförderte Projekt liegt Ihnen am meisten am Herzen?

Das ist zum einen „ZIK – zuhause im Kiez“, weil es sehr wirkungsvoll ist, zum anderen ein Projekt zum Schutz von LGBTIQ*-Geflüchteten, die dringend darauf angewiesen sind. Hier sind die Lotto-Gelder bestens angelegt.

www.lotto-stiftung-berlin.de

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