#MannOMeter: Jens Spahn war vor Ort

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Foto: M. Steuckardt

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Gestern besuchte unser Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den schwulen Checkpoint in Schöneberg.

Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Mann-O-Meter-Beratungs- und Testangebot zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Einer kurzen Präsentation der Angebote und Leistungen folgte ein angeregter Austausch mit Marcus Behrens, dem fachlichen Leiter von Mann-O-Meter, und dem Vorstandsmitglied Rudolf Hampel.  

Obwohl der Test mittlerweile an vier Tagen in der Woche angeboten wird, wurden allein in diesem Jahr schon über 100 Männer aus Kapazitätsgründen abgewiesen und konnten deshalb nicht getestet werden. „Wir bräuchten einen fünften Termin in der Woche“, so Marcus Behrens. Insgesamt haben sich im letzten Jahr 3.380 Männer im Mann-O-Meter auf HIV und andere sexuell übertragbare Infektionen testen lassen.

Noch enger sieht es bei den sogenannten PrEP-Checks aus, hier stößt Mann-O-Meter ebenfalls an die Grenzen der Belastbarkeit. Spahn, der die PrEP in diesem Jahr zur Kassenleistung macht, wies bei dem Treffen darauf hin, dass die Finanzierung des Projektes Berliner Landessache ist. Allerdings könnte es durch seinen Vorstoß, die PrEP durch die gesetzliche Kasse zahlen zu lassen, zu einer Entspannung kommen, wenn mehr Männer die PrEP-Check-ups beim Hausarzt machen lassen.


Zu Zeiten der Aids-Krise 1986 ging es los: schwule Männer forderten für sich einen Ort, der nur ihnen gehörte und an dem sie Aktionen planen konnten, die sich nicht nur um Aids drehten, sondern auch die Emanzipation schwuler Männer auf allen Ebenen in der Gesellschaft voran treiben sollten. Sie gründeten den Verein Mann-O-Meter (MOM), der schon bald mit seinem angegliederten Zentrum gleichen Namens einen Ort bot, an dem sich der schwule Mann Hilfe und Rat zu allen Belangen des schwulen Lebens holen konnte, bis heute. www.facebook.com/mannometerberlin

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