„No Such People Here“ – aufrüttelnde Ausstellung

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Foto: M. Rädel

Die aktuell offen und selbstbewusst praktizierte Homo- und Transphobie sorgt für Tod, Gewalt, Morde und Angst in Russland und Tschetschenien.

Die Ausstellung „No Such People Here“ in The Knast (Söhtstraße 7) zeigt uns, was passiert, macht klar, was passieren muss. Das Ziel der Ausstellung, die am 3.11. um 17 Uhr eröffnet, sei es, „die Geschichten von Menschen ans Licht zu bringen, die unter der Diktatur allein wegen ihrer Existenz, ihres Lebens und ihrer Liebe verfolgt wurden“.

Gleichzeitig solle die Aufmerksamkeit „auf die Situation der LGBTIQ*-Community in Russland und die Gefahren gelenkt werden, denen sie in diesem Land ausgesetzt ist“. Basierend auf einer Idee der Kuratorin Anna Narinskaya konzentriert sich die Ausstellung auf Menschen, „die aufgrund ihrer Homosexualität verhaftet, gefoltert und gedemütigt wurden, ohne sich wehren zu können und ohne Sicherheit in den eigenen vier Wänden“. Im Mittelpunkt des aufrüttelnden Projekts stehen von Menschenrechtsaktivist*innen dokumentierten wahren Geschichten. „Neben Dokumenten und Erinnerungen zeigt die Ausstellung auch persönliche Gegenstände – die wenigen, die sie bei Durchsuchungen und Verhören {...} und dem Leben in der Anstalt mitnehmen und behalten konnten. Dinge, die zu stillen Zeugen dessen wurden, was diese Menschen ertragen mussten“. Darüber hinaus werden alltägliche Dinge dargestellt, die in Gewaltsituationen zu Folterinstrumenten wurden und so eine unheimliche zweite Bedeutung erhielten. Eine wichtige Ausstellung! www.equal-postost.orgncsos.iotheknast.de  


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