#KLASSE: Pomeranze in Neukölln

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Foto: M. Rädel

Kreuzt man eine Pampelmuse und eine Mandarine, kommt eine Pomeranze heraus. Und einst nannte man auch so unbedarfte Mädchen vom Land. Jetzt steht das Wort für einen Laden im Hipsterkiez.

Foto: M. Rädel

Eine „Kaffeebar im Schillerkiez mit Ladenteil für Balkonbedarf“ sei die Pomeranze an der Schillerpromenade in der Leinestraße 48. Was es hier gibt? Rhabarberkompott, Quiche, Käse, Apfelsaft von einer Brandenburger Mosterei, Speisen zum Mitnehmen, hergestellt aus vegetarischer und nachhaltiger Produktion. „Gemüse beziehen wir von der solidarischen Genossenschaft PlantAge und wir arbeiten auch mit dem Bio-Großhändler Terra zusammen“, verrät das Team dazu. Und Dinge für Balkonien kann man hier auch kaufen, hier findet man alles, was man zum Urban Gardening braucht.

Foto: M. Rädel

„Mit dem Wunsch zu wissen, woher unser Essen kommt, geht auch ein Interesse am Gärtnern einher. Auch ihr könnt auf kleiner Fläche – der Fensterbank oder dem Balkon – zum urbanen Gärtner werden. Praktische Utensilien zum Gärtnern – Balkonbedarf – findest du in unserem Concept Store. Bewusster Konsum und Nachhaltigkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch unser Konzept. Nach außen bedeutet das die Rückbesinnung auf den eigenen Balkongarten und die regionale Produktvielfalt. Hinter dem Tresen haben wir es uns zum Ziel gesetzt, so wenig Abfall wie möglich zu produzieren.“ Allen „Neukölln ist zu dreckig, zu gefährlich und zu teuer“-Unkenrufen zum Trotz beweist diese faire und ökologisch-bewusste Adresse, dass sanfte Gentrifizierung einen Kiez durchaus beleben kann und dass noch viel geht im Kiez am Tempelhofer Feld.

Pomeranze, Leinestraße 48, U Leinestraße, www.pomeranzeberlin.de



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