Schwules Museum öffnet wieder

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Foto: www.schwulesmuseum.de

Foto: Badertscher, 1996 (Leslie-Lohman Museum)

Seit Wochen war das Museum aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Am 13. Mai starten es wieder durch, allerdings mit Einschränkungen, Café, die Bibliothek und das Archiv bleiben vorerst zu.

„Wir gehen die ersten vorsichtigen Schritte in Richtung eines Normalbetriebs, doch die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter*innen hat Priorität“, sagt Vorstandsmitglied Birgit Bosold. „Gerade unseren älteren ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen gegenüber tragen wir eine besondere Verantwortung.”

Gleich zwei neue Ausstellungen werden zu sehen sein: „100 Objekte: An Archive of Feelings” (100 ausgewählte Sammlungsstücke aus dem legendären Archiv) und „Queens“, die Ausstellungen „The Souls Around Us“ (Kunst von Amos Badertscher, wir berichteten) und „Love at First Fight!” über 50 Jahre LGBTIQ*-Kampf sind wieder offen.


Ab 13.5.: „Queens”

Im Jahr 2020 scheint es so, als ob Dragqueens überall in der westlichen Welt, westlich-orientierten Welt, akzeptiert sind. Was natürlich nicht so ist. In den 1990ern hatten sie es aber oft noch viel schwerer, vieles war noch mehr Kampf und Protest als heute in Zeiten von YouTube-Tutorial-Videos und „Queen of Drags“. Mitte Mai eröffnet (endlich!) eine Ausstellung im Schwulen Museum, die genau dieses Jahrzehnt im Fokus hat: „Queens“ von Nihad Nino Pušija. (Post-)migrantisches Nachtleben im Berlin der 1990er-Jahre, Szenen aus dem SO36 und vom TEDDY AWARD. Sehr schön, sehr wichtig.


Schwules Museum, Lützowstraße 73, www.schwulesmuseum.de

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