Café Karussell: Pornografie – Fantasie und Realität

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Foto: Salzgeber

„Pornografische Bilder und Filme gelten seit den 1970ern auch für schwule Männer als Ausdruck sexueller Befreiung“, sagt Michael Holy, Macher des Café Karussell, dem Treff für Schwule ab 60. Grund genug, im Juni das Phänomen „schwule Pornofilme“ genauer zu betrachten.

Foto: Salzgeber

Am 6. Juni steht der US-amerikanische Darsteller und Regisseur Fred Halstedt im Fokus. Er inszenierte sich selbst als ein in Leder gekleideter Voll-Macho, seine mehr als freizügigen Filme voller Hardcore-Sex, SM und anderen Fetisch-Praktiken schockierten Anfang der 1970er die noch junge, emanzipierte Schwulenbewegung und waren lange Zeit nur in geschnittener Version verfügbar. Später wurden Halstedts Werke vom New Yorker Museum of Modern Art angekauft, das vor kurzem die digital restaurierten Fassungen dreier kontroverser Meisterwerke veröffentlichte. Nach einer kurzen Einführung in das Thema werden im Café Karussell die Cruising-Fantasie „L.A. Plays Itself“ sowie das Autowerkstattlustspiel „The Sex Garage“ gezeigt.

Am 20.6. wird die spannende Dokumentation „Sex Life In L.A.“ des Filmemachers Jochen Hick aus dem Jahr 1998 gezeigt. Hick stellt neun junge Männer aus Los Angeles vor, die als Fotomodell, Pornodarsteller, Callboys, Stricher, Fotografen und Performancekünstler arbeiten.

6. und 20.6., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 14:30 Uhr, www.switchboard-ffm.de/Café Karussell

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