SwitchKULTUR: Michael Bohl

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Foto: Societäts-Verlag

Das intensive Romandebut „Nichtmillionenstadt“ des Mainzer Familientherapeuten und ehemaligen Mitarbeiters der AIDS-Hilfe Frankfurt Michael Bohl ist Thema des SwitchKULTUR- und HessenHÄPPCHEN-Abends im März.

Foto: Bohl

Bohls Buch verwebt elegant Coming-out und Coming-of-Age seines jugendlichen Protagonisten Marius. Marius ist ein ungewöhnlicher Teenager: stark im Nachdenken, Erkennen und Sortieren, interessiert am Leben, aber genauso interessiert am Tod und der Frage, wie man Unsterblichkeit erlangt. Als wie kompliziert sich die Theorien in der Praxis entpuppen, gilt es für Marius zu entdecken. Zum Beispiel mit dem neuen Mitschüler Max, für den der Theoretiker Marius sehr schnell ein bisher unbekanntes Begehren entwickelt.

Dabei ist nicht der Umstand, sich in einen Jungen zu verlieben, das Problem, sondern vielmehr das ungewohnte Gefühl an sich. Und das beschreibt Michael Bohl genau und detailliert, es liest sich angenehm und der erwachsene Leser ertappt sich – nicht ohne Schmunzeln – bei eigenen Gefühls-Déjà-Vus. Gleichzeitig ist das Buch ein starkes Plädoyer für einen entspannten Umgang mit Sexualität, egal welchen Begehrens.

Michael Bohl liest aus seinem Buch, dazu serviert der freundliche HessenHÄPPCHEN-Koch Leckeres aus der Switch-Küche.

16.3., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr, Infos auf Facebook

Nichtmillionenstadt“ von Michael Bohl ist im Societäts Verlag erschienen.

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