Café Karussell: Gay Black Lives Matter

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Foto: Alan Warren, wikimedia commensia

Auch wenn das Switchboard als regelmäßiger Treff des Café Karussell wieder geöffnet hat, werden die Veranstaltungen vorerst noch virtuell geplant. Koordinator Michael Holy hat für den Juli ein aktuelles Thema aufgegriffen und als Überschrift für die beiden Café Karussell-Termine „Gay Black Lives Matter“ gewählt.

Innerhalb der queeren Community existieren diskriminierende Haltungen gegenüber People of Colour, die vor allem auf den Dating-Plattformen sichtbar werden – hier hat sich ein schonungsloser Jargon entwickelt, der ziemlich offen Diskriminierungen, Rassismus und Body-Shaming erkennen lässt. Die beiden Karussell-Termine stellen daher literarische und antirassistische Texte des schwulen farbigen Amerikaners James Baldwin vor. Für viele ältere Schwule ist er ein wichtiger emanzipatorischer Autor der 1960er.

Am 27. Juli wird die aus dem Jahr 2016 stammende Dokumentation „I am not your Negroe“ von Raoul Peck gezeigt. Der Regisseur verwendet Baldwins unvollendetes Manuskript zu „Remember this House“ und zeichnet mit biografischen Fotos, Videoausschnitten und Berichten aus den US-amerikanischen Medien nicht nur ein Portrait von James Baldwin, sondern dokumentiert auch den immer noch grassierenden Rassismus von Weißen in den USA.

Der ursprünglich als Zoom-Veranstaltung geplante Termin am 20. Juli findet nun eine Woche später statt, dafür gibt es aber nach langer Zeit wieder die Gelegenheit, sich persönlich miteinander auszutauschen. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail wird empfohlen.

27.7., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 14:30 Uhr, Anmeldung über cafekarussell@gmx.de, www.switchboard-ffm.de

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