Das Gesicht des Bösen

by

Foto: Jessica Schäfer

In den obersten Etagen sitzen sie, die Akteur*innen der Macht und des Geldes. Geheime Dokumente gilt es abzuliefern. Den Botendienst übernehmen die wohlfeilen Karrieremenschen namens Schwarz und Blau.

Foto: Birgit Hupfeld

Deren Laufbahnen rauschen zwar steil nach oben – der Aufzug in den obersten Stock bleibt aber stecken! Nicht am seidenen Faden, aber am stählernen Seil hängt ihr Leben, unter ihnen gähnt der tödliche Abgrund. Nur eine Befehle donnernde Stimme verbindet sie mit der Außenwelt. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als Blau dem Drängen der Natur nicht mehr widerstehen kann und sich in die Aktentasche entleert, die jene unabdingbaren Akten enthielt …

Die in Gestalt einer schwarzen Komödie gekleidete Kapitalismuskritik des Künstlers und ehemaligem Hausautors des Schauspiel Frankfurts Nis-Momme Stockmann wird in der deutschsprachigen Erstaufführung von Lea Gockel inszeniert, die damit ihr Debüt vorstellt. Neben Friederike Ott als Schwarz und Fridolin Sandmeyer als Blau spielt Sebastian Kuschmann die Rolle des fiktiven Autors, der das Geschehen zynisch kommentiert.

17.12., Schauspiel Frankfurt, Kammerspiele, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt, 20 Uhr, weitere Vorstellung: 20.12., 20 Uhr, es gilt die 2G+-Regelung, www.schauspielfrankfurt.de

Back to topbutton