Michael Kohlhaas

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Foto: Thomas Aurin

Dem angesehenen Pferdehändler Kohlhaas widerfährt juristisches Unrecht durch den Junger Wenzel von Tronka, durch den zwei seiner Pferde zu Schaden kommen. Auf juristischem Wege wird ihm Hilfe versagt, im Zuge seiner Bemühungen um Gerechtigkeit findet Kohlhaas´ Frau den Tod.

Einem unumstößlichen Gerechtigkeitssinn folgend, setzt Kohlhaas zum blutigen Rachefeldzug gegen die Familie von Tronka an: mithilfe einer gesetzlosen Horde Marodeure brandschatzt und mordet er sich in einem immer maßloseren Akt der Selbstjustiz bis zum Galgen.

Foto: Thomas Aurin

Heinrich von Kleist verarbeitet in seiner bekanntesten Novelle von 1808 das Aufeinanderprallen politischer Rechtssysteme und wirft die seither aktuelle Frage auf, inwieweit der Bürger das Recht in die eigene Hand nehmen darf und muss. Regisseurin Felicitas Bruckner und Dramaturg Alexander Leiffheidt nehmen sich des Stoffes in einer neuen Dramatisierung an; zu sehen sind Stefan Graf, Sarah Grunert, Nils Kreutinger, Annie Nowak (neu im Ensemble), Matthias Redlhammer und Sebastian Reiß.

19.9., Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz, Frankfurt, 18 Uhr, weitere Vorstellungen: 26., 29.9., 3. (18 Uhr), 15., 16., 24. (18 Uhr), 29.10., 19:30 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de

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