Fantastische Frauen in surrealen Welten

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Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2019


Nach den Schauen mit den in Deutschland weitgehend unbekannten Arbeiten von Lee Krasner und Hannah Ryggen widmet sich die Schirn in ihrer neuesten Ausstellung erneut weiblichen Künstlerinnen: Diesmal entführen die Surrealistinnen in fantastische Welten!

Foto: Claude Cahun

Beim Stichwort Frauen im Surrealismus fallen einem spontan vielleicht nur die gemalten Männerfantasien weiblicher Körper ein; Frauen gelangten hauptsächlich als Modell oder Partnerin eines Künstlers in den Kreis der ersten Surrealisten-Gruppe um André Breton, der 1924 als Gründer der Bewegung gilt.

Dass den damals tätigen Künstlerinnen allerdings eine weitaus größere Bedeutung zugemessen werden muss, zeigt die neue Ausstellung in der Schirn: Louise Bourgeois, Frida Kahlo, Meret Oppenheim, Claude Cahun oder Leonora Carrington sind nur die bekanntesten Namen der 34 gezeigten Künstlerinnen aus 11 Ländern, die allesamt mit Breton in Verbindung standen, gemeinsam mit ihren männlichen Kollegen ausstellten und sich mit den neuen Theorien auseinandersetzen.

Der Perspektivwechsel ist sichtbar: Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen sind die Frauen auf der Suche nach einem neuen weiblichen Selbstverständnis. Zu sehen sind rund 260 Werke: Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Filme und Papierarbeiten.

Foto: VG Bild-Kunst, Bonn 2019

13.2., Schirn, Römerberg, Frankfurt, die Ausstellung ist bis 24.5. zu sehen., www.schirn.de

Tipp: 14.2., „My Surrealistic Valentine“-Party mit dem „I love Engtanz“-Kollektiv aus Berlin, ab 20 Uhr; die Ausstellung ist an diesem Tag bis 24 Uhr geöffnet

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