Jil Sander: Minimalismus und pure Eleganz

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Foto: © David Sims

Weniger ist mehr – aber auf die Details kommt’s an: Wie keine andere hat die deutsche Modedesignerin Jil Sander den minimalistischen Look der schlichten und zeitlosen Eleganz geprägt; ihr Unternehmen gründete sie bereits 1968 in Hamburg, den Durchbruch erlebte sie aber erst in den 1980ern, die mit Schulterpolstern, schrillen Farben und Exzentrik nur so klotzten.

„Meine ästhetischen Vorstellungen entwickeln sich aus dem, was ich in meinem Leben geschätzt und gelernt habe und was ich vom Zeitgeist erspüre“, meint Sander dazu selbstbewusst. Ihre Designs sind klar, minimalistisch und ohne Effekthascherei – das Außergewöhnliche findet sich in raffinierten Schnitten und den luxuriösen Materialien; oft wird sie als „Queen of less“ oder „Kaschmir-Queen“ bezeichnet.

Foto: © Peter Lindbergh

Das Museum für angewandte Kunst MaK zeigt nun die weltweit erste Einzelausstellung mit dem Werk der Designerin; dabei soll unter anderem auch die besondere Architektur des Museums ein Argument für Frankfurt als Ort der Ausstellung gewesen sein. Kein Wunder also, dass Museumsdirektor und Kurator der Ausstellung Matthias Wagner das gesamte MaK zur Verfügung gestellt hat, um in enger Zusammenarbeit mit Jil Sander die Ausstellung zu erarbeiten. Freuen kann man sich auf raumgreifende, multimediale Installationen, die nicht nur Mode- und Produktdesign inszeniert, sondern auch Architektur und Gartenkunst zeigt. Weniger ist mehr? Willkommen im Stil-Universum der Jil Sander!

4.11., Museum für angewandte Kunst, Schaumainkai 17, Frankfurt, die Ausstellung ist bis zum 6.5.2018 zu sehen, www.museumangewandtekunst.de

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