Konzertsommer der Kammeroper Frankfurt

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Foto: Kammeroper Frankfurt

Mit der Picknickdecke in die Oper gehen und als Sitznachbarn auch mal eine Entenfamilie erspähen – das ist nur möglich bei den Sommerproduktionen der Kammeroper Frankfurt. Kein Wunder, dass die leidenschaftlich erarbeiteten Programme des Ensembles rund um Impresario Rainer Pudenz inzwischen Kultstatus genießen. Im vergangenen Jahr wurde mit der seltenen Oper „Die verkehrte Braut“ von Gioacchino Rossini bereits die 25. Produktion im Musikpavillon des Palmengartens gezeigt, und aller Unwägbarkeiten zum Trotz wird sich auch in diesem Jahr deren imaginärer Vorhang heben.

Da die Erarbeitung eines szenischen Werkes unter Berücksichtigung bestehender Abstands- und Hygieneregeln nicht möglich ist, präsentiert die Kammeroper stattdessen an insgesamt acht Abenden ein vielfältiges Konzertprogramm unter dem ironischen Titel „Der glückliche Betrug einer Opernproduktion“.

Los geht’s am 1. August mit der Premiere von „Wie schmeckt eine Oper?“, einem interaktiven Konzert unter Leitung des russisch-israelischen Dirigenten Daniel Stratievski, der ebendieser Frage im Dialog mit dem Publikum nachspürt. Mit Auszügen aus deutschen und italienischen komischen Opern von Lortzing, Rossini und Zeitgenossen ist für sommerlich-heiteres Feeling gesorgt. Dem Ensemblekonzert mit Jana Degeroth, Thomas Peter, Ralf Simon, Ingrid El Sigai und Timon Führ folgt ein weiteres, an jedem Abend wechselndes Arienprogramm: Timon Führ und Theodore Brown zelebrieren „Lovesongs, Canzoni d´Amore, Liebeslieder!“, Annette Fischer, Stanislav Rosenberg und Tobias Rüger ehren Wagner in „Eine Operndämmerung“, Dzuna Kalnina, Stanislav Rosenberg und Tobias Rüger singen Lieder von Friedrich Holländer werden in „Eine kleine Sehnsucht braucht jeder zum glücklich sein“, und am letzten Abend darf das Publikum auf ein Überraschungskonzert gespannt sein.

Die Reihe „Konzertpodium“ ergänzt das Hauptprogramm um vier weitere Themenabende. Einem Abend über Nacht, Natur und Dichterliebe mit Werken von Schubert, Schumann und Thomas Peter am 8. August folgt am 12. ein Kammermusikkonzert mit einer Auswahl bekannter und unbekannter Melodien von Bizet, Vivaldi, Beethoven und anderen; im Kontrast dazu sorgt ein Liederabend mit Werken Bertolt Brechts und Kurt Weills am 14. August für kluge Kurzweil. Die konzertante Aufführung der Solo-Operette „Heute Abend Lola Blau“ von Georg Kreisler mit Ingrid El Sigai bildet am 15. August den Abschluss der Reihe.

Karten für alle Vorstellungen sind aufgrund beschränkter Kapazität lediglich im Vorverkauf erhältlich.


„Wie schmeckt eine Oper?“

1.8., Orchestermuschel im Palmengarten, Palmengartenstraße 11, Frankfurt, 20 Uhr, weitere Vorstellungen: 5., 7., 21.8.

„Konzert-Podium“

8.8., Orchestermuschel im Palmengarten, Palmengartenstraße 11, Frankfurt, 20 Uhr, weitere Vorstellungen: 12., 14., 15.8.

www.kammeroper-frankfurt.de

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