Neubau – ein schwuler Heimatfilm

by

Foto: Salzgeber

Die queerfilmnacht präsentiert im April den preisgekrönten Film „Neubau“. Wie in den vergangenen Monaten auch ist er als Stream über die teilnehmenden Kinos abrufbar.

Markus lebt in der Brandenburger Provinz. Es soll sein letzter Sommer in der monoton gewordenen Heimat werden, denn Markus möchte endlich ein neues, aufregendes Leben mit einer queeren Wahlfamilie im glücksversprechenden Berlin beginnen. Doch Markus ist hin- und hergerissen: Seine jetzige Familie besteht aus seinen geliebten und obendrein pflegebedürftigen Großmüttern – lässt er sie mit seinem Umzug im Stich? Als er sich dann auch in Duc verliebt, wird die Sache richtig kompliziert.

Foto: Salzgeber

Hauptdarsteller Tucké Royale hat auch das Buch zu Johannes Maria Schmidts Film geschrieben. „Neubau“ verhandelt dabei nicht nur die Frage nach dem existenziellen „wie möchte ich leben?“ sondern berührt auch Fragen nach nicht-normativen Lebensentwürfen und über die Befreiung von Sexualität und Geschlechterzugehörigkeit.

„Neubau“ wurde 2020 mit dem Max Ophüls-Preis als bester Spielfilm ausgezeichnet, Tucké Royal erhielt für sein Buch und die schauspielerische Leistung außerdem den Preis für den gesellschaftlich relevanten Film.

Neubau“ ist ab dem 1. April für einen Monat im Stream zu sehen. Die beteiligten Kinos werden an den Umsätzen der Streaminggebühren beteiligt; mit dabei ist unter anderem das Mal Seh’n Kino in Frankfurt.

www.malsehnkino.de, www.queerfilmnacht.de


Back to topbutton