Nippon Connection Filmfestival

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Foto: Nippon Connection

Das Nippon Connection Filmfest ist die ideale Gelegenheit, einen intensiven wie komprimierten Blick auf japanisches Leben sowie künstlerisches Schaffen und Ästhetik des Inselstaates zu werfen – so vertraut die Gefühle und Gedanken der Menschen scheinen, so verwirrend sind oftmals die gesellschaftlichen Regeln. In diesem Jahr findet das Festival bereits zum 18. Mal statt, und unter der Vielzahl von Filmen finden sich auch diesmal wieder einige mit queerem Schwerpunkt. Die junge Regisseurin Sayaka Ono portraitiert in ihrer Dokumentation „Love & Wolbachia“ verschiedene Personen mit unterschiedlicher sexueller Orientierung sowie Transbiografien. Auch ihre Partner und Partnerinnen, Freunde oder die Familien kommen zu Wort. Ein buntes Kaleidoskop von einfühlsamen und eindringlichen Momentaufnahmen individueller Persönlichkeiten und deren Streben nach Anerkennung in einer stark konformistisch geprägten Gesellschaft.

Foto: Nippon Connection

Thematisch daran anknüpfend ist die prämierte Dokumentation von Hikaru Toda: Ihr Film „Of Love and Law“ portraitiert das Paar Furi und Kazu, deren Anwaltskanzlei unter der Leitung eines geouteten Schwulenpaares die erste ihrer Art in Japan ist. Aus eigener Erfahrung wissen beide, wie kompliziert das Leben als unangepasstes Individuum in Japan sein kann; nun kämpfen sie für sich und ihre Klienten um Gleichberechtigung. Hikaru Todas „Of Love and Law“ wurde als bester Film der Kategorie „Independent Japanese Cinema“ beim Tokyo International Fimfestival 2017 ausgezeichnet.

Nippon Connection 2018, 29.5. – 3.6., Kino, Konzerte, Partys und mehr im Mousonturm und der gegenüberliegenden Naxoshalle, Frankfurt,www.nipponconnection.com

Love & Wolbachia“ von Sayaka Ono am 29.5. um 19:45 Uhr,

Of Love and Law“ von Hikaru Toda am 2.6. um 19:45 Uhr, jeweils in der Naxoshalle

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