OPEN BOOKS – Das Lesefestival zur Buchmesse

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Foto: Alexander Paul Englert

Rund 170 Autor*innen sind dabei und 115 Lesungen finden statt: Zur Buchmesse Frankfurt verwandelt das Literatur-Festival der Stadt Frankfurt die Innenstadt wieder vier Tage lang in eine große Lesebühne.

„OPEN BOOKS bietet mit rund 110 neuen Titeln, die alle im Herbst 2023 erscheinen, echte Zeitgenossenschaft“, meint Programmleiterin Dr. Sonja Vandenrath. „Die neuen Bücher verhandeln Gegenwart, ob mit literarischen Mitteln oder als Sachbuch. Die Begegnung mit den Autorinnen und Autoren, das Signieren im Anschluss an die Veranstaltung und das gesellige Drumherum erzeugen eine vibrierende Atmosphäre, die unser Lesefest zum Erlebnis machen“.

Foto: Alexander Paul Englert

Orte der Lesungen und Gespräche sind der Römer, die Evangelische Akademie, das Haus am Dom, der Frankfurter Kunstverein, das Historische Museum, die Volksbühne, die Katharinenkirche, die Galerie Heusenstamm und erstmals auch das Massif Central. Die Eröffnungsveranstaltung findet bereits am 17. Oktober in der Deutschen Nationalbibliothek statt und präsentiert die Träger*innen des Deutschen Buchpreises 2023: Isabel Schayani („Nach Deutschland. Fünf Menschen, fünf Wege, ein Ziel“), Thomas Hettche („Sinkende Sterne“) und den slowenischen Autor und Verleger Aleš Šteger („Das Lachend er Götter. Erzählungen“).

In den Veranstaltungen und Lesungen vom 18. bis 21. Oktober werden neue Titel internationaler Belletristik, Sachbücher, Gedichtbände, Graphic Novels und Kinderbücher vorgestellt – und da finden sich auch queere Themen.

Unsere Tipps:

Der dänische Autor Glenn Bech hat mit seinem Buch „Ich erkenne eure Autorität nicht länger an“ in seiner Heimat die Bestsellerlisten gestürmt. Nun erscheint es auf deutsch im Alfred Kröner Verlag. Bech rechnet ab mit der westlichen, heterosexuell geprägten und erfolgsverwöhnten Überheblichkeit selbstgerechter Wohlstandsbürger, analysiert die Klassengesellschaft, soziale Gewalt oder die Diffamierung und Diskriminierung von LSBTIQ*. Das Gespräch moderiert die Autorin Andrea Paluch (18.10., Evangelische Akademie, Römerberg 9, 18:30 Uhr).

Eine Bestandsaufnahme der vielzitierten „Spaltung der Gesellschaft“ legen die Soziologen Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westhäuser im „Triggerpunkt. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft“ (Suhrkamp) dar. Sie fragen: Wie weit liegen die Meinungen der Bevölkerung wirklich auseinander? Bei vielen der großen Fragen herrsche einigermaßen Konsens, werden doch bestimmte „Triggerpunkte“ berührt, verschärft sich die Debatte. Das Autorenteam untersucht vier dieser „Triggerthemen“ – zum Beispiel auch Gender und Diversität: Gleichstellung ja – aber bitte keine „Gendersprache“! Steffen Mau stellt das Buch vor und diskutiert mit Patrick Bahners von der F.A.Z. (21.10., Haus am Dom, Domplatz 3, 18:30 Uhr).

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen (außer zur Eröffnung am 17. Oktober in der Deutschen Nationalbibliothek) ist frei!

18. – 21.10., OPEN BOOKS, Infos und Programmplan über www.openbooks-frankfurt.de

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