Osteopathie: Eine vielseitige Behandlungsmethode

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Foto: Osteopathisches Therapiezentrum Mitte

Einer ganzheitlichen Form der medizinischen Behandlung wird seit einigen Jahren eine immer größere Bedeutung zugemessen: der Osteopathie. Tim Maihöfner und seine Kollegin Carolin Jäger haben ihre gemeinsame Frankfurter Praxis in der Nähe des Eschenheimer Turms Anfang des Jahres eröffnet. Beide sind ausgebildete Physiotherapeuten, Heilpraktiker und Osteopathen und haben zuvor an der Uniklinik und verschiedenen Praxen gearbeitet.

Was ist Osteopathie im Unterschied zur Physiotherapie oder Chiropraktik? „In einfachen Worten ausgedrückt: Während die Physiotherapie oder Chiropraktik sich eher auf das Zusammenspiel von Muskeln und Gelenken konzentriert, wird bei der Osteopathie der gesamte Funktionszusammenhang des Körpers miteinbezogen, zum Beispiel auch die Organe oder die Faszien“, erklärt Tim Maihöfner. Faszien sind dünne Bindegewebshüllen, die jede Körperstruktur umgeben und ein zusammenhängendes Netzwerk bilden. Für die praktische Behandlung bedeutet dies, dass zum Beispiel bei Rückenschmerzen auch geschaut wird, ob es vielleicht Probleme mit dem Zwerchfell oder dem Magen geben kann. Denn oftmals rühren Beschwerden von einer Störung an einer ganz anderen Stelle her.

Foto: Osteopathisches Therapiezentrum Mitte

Behandelt wird mit manuellen Griffen, ähnlich einer Massage, mit dem Ziel, die Funktionsfähigkeit des Körpers wiederherzustellen – immer mit dem Wissen um das komplexe System der Funktionszusammenhänge des Körpers. „Daher beginnt jede Behandlung mit einer ausführlichen Körperanalyse und Gesprächen zum Werdegang des Patienten“, so Maihöfner weiter. Und so ist die Osteopathie für alle medizinischen Bereiche anwendbar, die auf funktionelle Störungen zurückzuführen sind.

„Oftmals kommen Patienten zu uns, die schon zig Ärzte aufgesucht haben und keine Lösung gefunden haben“, weiß Maihöfner. Die Zusammenarbeit mit Haus- oder anderen Ärzten wird von den Osteopathen daher sehr geschätzt, weil auch diese Befunde in die Diagnose einfließen. „Die Osteopathie wird seit einigen Jahren immer anerkannter“, meint Maihöfner. „In Hessen haben wir außerdem die gute Situation, dass man als Osteopath eine staatliche Prüfung ablegen muss“, so Maihöfner weiter. Und somit wird eine Behandlung inzwischen sogar von vielen Krankenkassen zumindest teilweise übernommen. „Meist genügen schon drei oder vier Behandlungen“. Auch das ist für die Patienten attraktiv. 

Osteopathisches Therapiezentrum Mitte, Große Eschenheimer Str. 41a, Frankfurt,www.osteomitte.de

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