play_HfMDK

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Foto: Malbec Quartett

Die Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst ist geschlossen, der Präsenzunterricht verschoben und Veranstaltungen abgesagt. Trotzdem bietet die Hochschule ab dem 20.4. wochentags mit „play_HfMDK“ ein abwechslungsreiches Online-Programm.

Von Montag bis Freitag um 18:30 Uhr gibt es jeweils für eine halbe Stunde Konzerte, Lesungen, Performances und Alltagsbetrachtungen – live oder auch zum Nachhören und Nachsehen!

Das Programm ist spannend und vor allem abwechslungsreich.


Den Auftakt macht am 20.4. das Malbec-Quartett mit einer Aufzeichnung des „Werther Quartett“ von Johannes Brahms. „In der großen Tragik und zugleich vollkommenen Schönheit dieser Musik verarbeitet Brahms ein Schicksal aus seinem Leben – die unglückliche, zurückliegende Liebesbeziehung zu Clara Schumann und den damit verbundenen Gefühlskonflikt zwischen der Liebe zu ihr und der Freundschaft zu ihrem Mann Robert Schumann. Ein sehr dramatisches Werk, welches zu einem der bedeutendsten der Klavierkammermusik zählt“ sagt Dominik Manz, Cellist des Malbec-Quartetts.

Werke von Brahms stehen auch am Mittwoch, dem 22.4., im Mittelpunkt des Konzerts mit Bassbariton Thilo Dahlmann und Hedayet Djeddikar am Klavier.


Ein Kontrastprogramm bietet der Dienstagabend: „Zyklischer Rechtsshift für drei Musiker und Elektronik“ nennt sich eine Improvisation, die der Komponist Alexander Reiff für einen Online-Stream umgearbeitet hat; ursprünglich sollte das Stück am 21.4. als Live-Konzert gespielt werden.


Die Tanzabteilung der Hochschule unterrichtet derzeit im Homeoffice: Die Studentinnen und Studenten bekommen anstelle von gemeinsamen Trainings  jeweils Aufgabenstellungen, die sie zu Hause bearbeiten und per Video dokumentieren. Prof. Dieter Heitkamp koordiniert den Unterricht, am 23.4. gibt’s einen Zusammenschnitt der bisher absolvierten Soloarbeiten von elf Studierenden – „Kreativität und Bewegung auf kleinstem Raum, aber hohem Niveau“!


Zum Abschluss der ersten „play_HfMDK“-Woche gibt’s am Freitag, dem 24.4. eine ordentliche Portion Jazz. Der deutsch-amerikanische Dirigent und Komponist André Previn bekam unter anderem nicht nur vier Oscars für von ihm komponierte Filmmusik – er war auch ein Grenzgänger: Als leidenschaftlicher Jazzpianist beeinflusste dies auch seine klassischen Kompositionen. Das Trio Elif Sahin, Beliz Ermis und Utku Asan zeigt dies mit Previns „Trio für Oboe, Fagott und Klavier“ in ihrem Konzertmitschnitt vom 28.1. 2020

play_HfMDK, montags bis freitags um 18:30 Uhr, www.hfmdk-frankfurt.info

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