Interview mit DJ Micky Friedmann

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Jetzt ist es amtlich: Er ist die coolste Sau am DJ-Pult des Klub-Hotspots 136°. Fast fünfzig Prozent der blu Leser stimmten beim großen 136°-Voting für DJ, Model und Tänzer Micky Friedmann. Der gebürtige Israeli aus Berlin überzeugt eben nicht nur durch perfektes Aussehen, einen gestählten Body und ein umwerfendes Lächeln, sondern auch durch sein Können. Zeit, mal näher ranzukommen

MICKY, DU WURDEST ZUR COOLSTEN SAU AN DEN PLATTENTELLERN IM 136°. GEWÄHLT. WIE FÜHLT SICH DAS AN?

Es gibt Dinge, wo Worte einfach nicht genug sind, um ein Gefühl zu beschreiben. Es ist ein super geiles Gefühl, von fast fünfzig Prozent der Leser ausgewählt zu werden. Es ist ein großes Dankeschön nach so viel Arbeit, wenn die Leute zeigen, dass sie die Musik und den Mix schätzen. Ich fühle mich geehrt und bedanke mich bei allen, die für mich gestimmt haben. DANKE!!

DU BIST RESIDENT IM 136°. WIE SIEHST DU DIE ENTWICKLUNG DES KLUBS IN DEN LETZTEN ACHT MONATEN?

Schon seit dem ersten Mal bin ich in diese Party verliebt. In den Raum, die Atmosphäre, das Publikum und in Phillip, den Türsteher (ein freches Grinsen). Eine tolle Mischung von Schwulen und Heten. Jedesmal, wenn ich gegen 1:30 Uhr ankomme und die lange Schlange draußen sehe, weiß ich: Heute wird es wieder eine super Party. Der Club hat sich in Hamburg etabliert, er ist immer voll und die Party People sind immer gut drauf. Es legen immer unterschiedliche DJs auf, was sehr wichtig ist. So kann jeder seine Musikrichtung hören und abfeiern.

Bild: M. Rädel

SONST BIST DU EHER INTERNATIONAL UNTERWEGS. WIE WICHTIG IST HAMBURG DA FÜR DICH? IST DIE SZENE HIER ANDERS?

Stimmt, meine Engagements sind hauptsächlich im Ausland. Gerade deshalb sind Hamburg und besonders der 136°-Club für mich sehr wichtig. Mein Zuhause-Klub. Ich freue mich jedes Mal auf das Auflegen im 136°. Mein Manager in New York weiß, dass er gar nicht versuchen darf, mir für die 136°-Termine ein anderes Booking zu machen. Auch dann nicht, wenn die Gage bedeutend höher wäre. 136° steht felsenfest in meinem Kalender komme was wolle. Auch deshalb, weil ich mich bei den Partys sehr frei fühle. Ich hab da eine spezielle Kommunikation mit dem Publikum.

WIE SIEHT ES MIT DEM MODELN AUS? KÖNNEN WIR UNS AUCH AUF NEUES VISUELLES FUTTER FREUEN?

Im November bin ich das Titelbild-Model von Mens Health. Das Modeln steht bei mir aber nicht mehr im Vordergrund. Ich habe nicht mehr die Zeit zu Castings zu gehen und arbeite fast nur noch durch direkte Bookings.

Foto: M. Rädel

WIRD ES BALD AUCH EIGENPRODUZIERTE TRACKS VON DIR ZU KAUFEN GEBEN?

Ich bin bei Madtizzy Productions Inc. In New York unter Vertrag. Dort habe ich schon den ersten Track mit DJ Mike Cruz auf den Markt gebracht, Middle of the Dancefloor bei Jipsta. Der Track ist in den USA ein Riesenerfolg gewesen. Mein zweiter Track, The Connection, wird bald ganz fertig sein und dann auch auf den Markt kommen. Einen Teaser kann man sich auf meiner MySpace-Seite anhören. Happiness, ein Remake von Jeanie Tracy, einer Klub-Diva in den USA, ist gerade in Arbeit. Der Track wird megageil. Fertig ist er im Frühling 2009.

WAS IST SONST FÜR DIE NAHE ZUKUNFT GEPLANT?

Ich bin bis Januar 2009 an allen Wochenenden unterwegs: Moskau, Prag, São Paulo, Belo Horizonte, Montreal, Vancouver, Toronto, New York, San Francisco, Indianapolis, Boston, Straßburg, Berlin, Hamburg und viele andere Städte stehen bis Ende 2008 auf dem Plan. Hustlaball Berlin und Hustlaball New York sind zwei Megaevents, wo ich im Oktober auflege.

*Interview: Christian Knuth

136° – THE CLUB, SAMSTAGS, 23 UHR, REEPERBAHN 136 EINGANG NEBEN DER RITZE, S 1/3 REEPERBAHN, WWW.136GRAD.COM

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