Ausgezeichnet! Lutz Johannsen

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Foto: Jan Pries

Lutz Johannsen feierte erst im vergangenen Jahr sein 30. Jahr bei der Aidshilfe Hamburg und blickte im hinnerk Interview auf sein Wirken im Kampf gegen HIV und Aids zurück. Nun hat der Bundespräsident dieses Wirken zum Anlass genommen, ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse zu verleihen.

Es ist bereits die zweite Würdigung durch die Bundesrepublik
– schon 2002 wurde Lutz Johannsen das Verdienstkreuz am Bande verliehen, damals für seinen Einsatz als Fundraiser für AIDS-Hilfsprojekte. Aufgehört hat Lutz mit dieser Tätigkeit nie – im Gegenteil, mit der 2014 von ihm mitgegründeten Hamburgischen Regenbogenstiftung, ist das Fundament für die Herausforderungen der Zukunft gelegt. Darauf nimmt auch die Begründung Bezug, die wir hier dokumentieren:

Foto: Mohammad Alzabadi Photographie

„Herr Johannsen engagiert sich seit 1989 in der AIDS-Hilfe, im Bereich der AIDS-Prävention und bei der Unterstützung von AIDS-Hilfsprojekten sowie in den Bereichen Gleichstellung, Antidiskriminierung und Lebensverbesserung, insbesondere von Lesben, Schwulen. Bisexuellen, Transsexuellen. Transgender und Intersexuellen (LSBTI).Hierfür wurde er 2002 mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrt.

Auch nach diesem Zeitpunkt hat Herr Johannsen sich herausragend engagiert:

Von 2005 bis 2011 war er Vorstandsmitglied im Bürgerverein St. Georg e. V.. Seit 2008 ist Herr Johannsen ehrenamtliches Mitglied im Aufsichtsrat der AIDS-Hilfe Hamburg e. V., deren Mitglied er seit 2003 ist. 2014 war Herr Johannsen maßgeblich an der Gründung der Hamburgischen Regenbogenstiftung durch die Hamburger AIDS Hilfe e. V. beteiligt, deren Ziel es ist, vor allem die Lebensbedingungen von Menschen mit HIV bzw. AIDS zu verbessern. Die Stiftung möchte dazu beitragen, dass Menschen, die durch ihre Lebensumstände besonderer Unterstützung bedürfen, in einem diskriminierungs- und Stigmatisierung freien Umfeld in Würde leben können. Herr Johannsen sieht seine Aufgabe als Vorstandsvorsitzender darin, Menschen aus Kunst, Kultur, Sport, Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen zu begeistern, zu motivieren und zu gewinnen, um die Belange von Menschen mit HIV bzw.AIDS in die Breite der Gesellschaft zu tragen und Vorurteile abzubauen.

Trotz erheblicher eigener gesundheitlicher Einschränkungen als Schmerzpatient engagiert sich Herr Johannsen herausragend. Er leistet einen beispielhaft, langjährigen, kontinuierlichen und bedeutsamen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von LSBTI* und Menschen, die von HIV betroffen sind.“

Die Ehrung fand im Rahmen einer Feierstunde im Hamburger Rathaus statt.

Foto: Mohammad Alzabadi Photographie

Foto: Mohammad Alzabadi Photographie

Foto: Mohammad Alzabadi Photographie

Foto: Mohammad Alzabadi Photographie

Foto: Mohammad Alzabadi Photographie

Foto: Mohammad Alzabadi Photographie

Die Redaktion von hinnerk und männer* gratuliert Lutz Johannsen von Herzen!

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