#NOHOMO bei Dulf’s Burger

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Passend zum Fest der Liebe schenkten die Burger-Brater von Dulf’s im Karoviertel der queeren Szene ihre Aufmerksamkeit. Ein fröhliches #nohomo posteten sie Weihnachten 2018 auf ihrer Facebook-Seite und wärmten sich dann am homophoben Zuspruch vieler Nutzer.

Etwas Abbruch bekam die lockere homofeindliche Stimmung durch engagierte Menschen wie Matze Neumann und Robert Bebić, die es sich erlaubten, mal nachzufragen, was der Hashtag solle, und ob man es nicht etwas seltsam fände, sich in einem Szenebezirk wie St. Pauli mit schwulenfeindlichen und -abwertenden Ausdrücken und Kommentaren profilieren zu wollen. Anfänglich erklärte das Unternehmen, der Ausdruck „No homo“ hätte nichts mit Homophobie zu tun, es sei in gewissen Kreisen ein gebräuchlicher Slang. Wer sich angegriffen fühle, solle Google dazu fragen, bevor er mit Steinen schmeiße. So weit, so abstrus. Es kommt aber noch besser.

#Mausgerutscht?

Nach Weihnachten wurden Bewertungen und betreffende Kommentarverläufe gelöscht und eine Regenbogenfahne gepostet, in deren Begleittext die Schuld für die gegen die „DB-Werte“ verstoßenden Postings und Kommentare so erklärt wird:

„Über die Feiertage haben wir die Administration leider an einen unerfahrenen Mitarbeiter weitergegeben, der im Social-Media-Umgangnicht genug vertraut war.“ Man entschuldige sich. #Mausgerutscht also? Dem widerspricht gleich der erste Kommentar unter der Regenbogenfahne:

„So weit ist es also gekommen, man darf nicht mal mehr #nohomo schreiben, was für eine kaputte Welt.“ Dulf’s Burger gefällt das gleich wieder. Na dann. 

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