CSD München: Mottosuche startet

Grafik: Frank Zuber

Erstmals lassen die Veranstalter des Münchner Christopher Street Day öffentlich über Motto und Themenschwerpunkt des kommenden CSD abstimmen. Diese Mitmach-Aktion will in der Community der Lesben, Schwulen, Bi-, Trans* und Inter* gerade jetzt ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln. „Corona macht es allen Menschen schwer, soziale Kontakte aufrecht zu erhalten“, so Thomas Niederbühl, politischer Sprecher des CSD und Stadtrat Rosa Liste.  „LGBTI*, deren Mitglieder oft auf Schutzräume angewiesen sind, leiden aber besonders darunter.“ Daher soll die Community mit dieser Aktion zusammenrücken. Und das ist der Plan:

• Bis 6. Dezember können alle der CSD-Orga mitteilen, welche Themen sie umtreiben und was sie bezüglich LGBTI*, gleiche Rechte und Akzeptanz bewegt. Die Leitfragen: „Wofür wollen wir kämpfen, was gilt es zu verbessern, wo müssen wir handeln?“ Ideen können auf allen Social Media-Kanälen, per Mail und sogar per Telefon eingereicht werden.

• Diese Themen werden am Samstag, 12. Dezember ab 15 Uhr in einer Live-Schalte aus dem schwulen Zentrum Sub präsentiert und diskutiert.

• Zu den Schwerpunkten, die aus dieser Diskussion entstanden sind, erarbeitet der CSD anschließend in einem Workshop mit Szenevertreter*innen mögliche Mottos.

• Vom 18. bis 31. Januar an stellt der CSD die erarbeiteten Mottos in einem Online-Voting zur öffentlichen Abstimmung ins Netz. 

Der Münchner CSD soll im kommenden Jahr wie üblich am zweiten Juli-Wochenende stattfinden. Ob er in gewohnter Form abgehalten wird, ist allerdings offen. „Das hängt sehr von der Entwicklung der Corona-Pandemie ab“, sagt CSD-Geschäftsführer Alexander Kluge. Er und sein Team gehen deshalb davon aus, dass der 2021er-Pride als eine Mischform aus analogen und virtuellen Elementen daherkommt. 

www.csdmuenchen.de

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