Meister der inszenierten Kunstfotografie

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Foto: www.kunsthalle-muc.de

Erwin Olaf – 1959 in den Niederlanden geboren – ist ein Meister der inszenierten Kunstfotografie. International erregt der von der Klassik beeinflusste Künstler Aufsehen: Wie ein roter Faden zieht sich das politische und soziale Interesse des Fotografen durch sein gesamtes Œuvre, das er mit der Kamera (anfangs nur analog), mitunter mit Maskenbildnern und später auch mithilfe digitaler Bildbearbeitung erschafft. Seine Werke brauchen Zeit, es sind keine Schnappschüsse.

„Zeit und Ruhe sind notwendig, damit der Champagner reifen kann. Und genau das braucht es auch, damit Kunst entstehen kann.“

Er traut sich was! Beim beständigen Einsatz für eine tolerantere Gesellschaft schreckt der Künstler auch vor keiner Kontroverse zurück, thematisiert auch sensible Themen wie Rassismus oder Sexualität. Bereits in seinem Frühwerk ließ sich der Fotograf von den Gemälden alter Meister, etwa von den Selbstbildnissen Rembrandts oder den Landschaften Caspar David Friedrichs, inspirieren. Bis Ende September ist sein Werk im Rahmen der Ausstellung „Unheimlich schön“ in der Kunsthalle München zu sehen. 

Bis 26.9., Erwin Olaf „Unheimlich schön“, Kunsthalle München, Theatinerstraße 8, München, www.kunsthalle-muc.de


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