Habemus signum!

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Foto: Martin Arz

Im April vergangenen Jahres hatte der Streit um das historische Örtchen am Holzplatz ein Ende. Jahrzehnte lang dem Verfall preisgegeben, feierte es im April 2020 auf Initiative des Münchner Künstlers Martin Arz (Foto) und des „München 72“-Betreibers Thomas Zufall Auferstehung – und zwar als Kunstobjekt.

So zieren die Porträts von „Queen“-Frontmann Freddie Mercury, Regisseur Rainer Werner Fassbinder sowie von Physiker-Genie Albert Einstein die Außenwände des historischen Pissoirs. Alle drei waren (zumindest vorübergehend) Bewohner des Glockenbach- beziehungsweise des benachbarten Schlachthofviertels.

Martin Arz und Thomas Zufall hatten das Künstlerkollektiv „Graphism“ beauftragt, die Toilette als „Hommage an die Geschichte unseres Viertels“ neu zu gestalten und die drei berühmten Söhne der Stadt dort zu verewigen. Gut ein Jahr später wurde das Werk vollendet, in dem die Infotafel angebracht wurde, die nun alle Fragen zu dem Ort und den abgebildeten Personen beantwortet. Als Toilette kann das Pissoir übrigens nicht mehr genutzt werden – das stille Örtchen ist jetzt große Kunst!

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