Lebensmenschen – Werefkin mit Jawlensky

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Marianne von Werefkin und Alexej von Jawlensky zählen zu den wegweisenden Paaren der Avantgarde. Bis zum 16. Februar läuft die Ausstellung „Lebensmenschen“ im Lenbachhaus, die sich erstmals beiden in ihrer künstlerischen und privaten Beziehung zueinander widmet.

Werefkin und Jawlensky gingen besonders als Begründer der Neuen Künstlervereinigung München und des Blauen Reiters in die Kunstgeschichte ein. Als Paar haben sie den Werdegang der Moderne des 20. Jahrhunderts massgeblich beeinflusst.

Werefkin kam aus einer adeligen russischen Familie. 1896 starb ihr Vater und sie zog in eine komfortable Wohnung in Schwabing, was ihr die noble zaristische Rente ermöglichte. Sie war wohlhabend und die Kritik handelte sie bereits als „russischen Rembrandt“ als sie den fünf Jahre jüngeren mittellosen Maler Jawlensky kennenlernte.

Für 29 Jahre blieben sie ein Paar, das zum Ausbruch des ersten Weltkrieges das Land verlassen musste. Im Rahmen der Neuen Künstlervereinigung München arbeiteten sie mit Malern wie Wassily Kandinsky oder Franz Marc zusammen.

FOTO: Gabriele Münter


Die Austellung verfolgt die künstlerischen Entwicklungen von Werefkin und Jawlensky und stellt sie auch anhand ihrer Biografien einander gegenüber. Sie wurde in enger Zusammenarbeit des Lenbachhaus und des Museums Wiesbaden konzipiert. In den letzten drei Ausstellungswochen, vom 27. Januar bis zum 16. Februar, ist die Ausstellung bis 20 Uhr geöffnet.

22.10. – 16.2., Ausstellung: Lebensmenschen, Lenbachhaus, Luisenstr, 33, München, www.lenbachhaus.de

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