LGBTIQ* wird Chefsache

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Foto: Michael Nagy/LH München

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (Bild rechts, bei der Vorstellung der „Respekt. Los!"-Kampagne) kündigte vor Kurzem an, die „Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ Lebensweisen“ als persönliche Stabsstelle unmittelbar bei ihm anzusiedeln. „Dadurch wird die Arbeit der Koordinierungsstelle deutlich gestärkt und die Bedeutung des Themas, der Stelle in der Stadtverwaltung und in der Stadtgesellschaft betont“, so der OB in einem Schreiben an die Gruppen und Vereine der Münchner Szene. Eine starke LGBTIQ-Community sei ein wichtiger Pfeiler für eine demokratische, friedliche und weltoffene Stadtgesellschaft, so Reiter weiter.

Gerade in Zeiten, in denen Gewalt gegen Lesben, Schwule, bi, trans* oder inter* Menschen zunimmt, ist diese Entscheidung ein Signal von großer Bedeutung, weiß auch Andreas Unterforsthuber, Leiter der Koordinierungsstelle, die derzeit dreineinhalb Stellen umfasst (Bild links). Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich vor allem um Aufklärung, sind aber auch in fachpolitisch tätig, beraten öffentliche Stellen, bilden fort und treten mit ihrer Expertise überall dort auf, wo Gleichberechtigung für LGBTIQ* angemahnt und umgesetzt werden muss.

„Das ist eine gute Nachricht für die queere Community!“, freut sich auch Rosa Liste-Stadtrat Thomas Niederbühl. „Es ist ein weiteres Zeichen dafür, wie wegweisend München im Umgang mit LGBTIQ* ist.“

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