anyway e. V. hilft bei psychischen Belastungen

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Foto: Léon M. Gruß

Foto: anyway e. V.

Das dritte Jahr der Pandemie lässt Realität werden, wovor Expert*innen schon lange warnten – Angststörungen und Depressionen haben massiv zugenommen, insbesondere unter vulnerablen Gruppen. Das anyway erlebt aktuell genau das – um fast 25 Prozent sind die Beratungsanfragen im vergangenen Jahr gestiegen.

Durch Corona sind die ohnehin sehr langen Wartezeiten auf einen Therapieplatz nochmals deutlich gestiegen und Therapeut*innen mit Queerkompetenz sind grundsätzlich schwer zu finden. Die Folge: Jugendliche mit intensiven psychischen Belastungen kommen immer häufiger in die Jugendberatung des anyway. „Neben den klassischen Themen wie geschlechtliche Identitätsfindung und Coming-out haben wir vermehrt auch Anfragen zu Einsamkeit, dem Gefühl des Abgehängtseins sowie Angst, Stress und Depressionen“, sagte Jugendberaterin Rabea Maas. Zudem habe die Intensität der Fälle zugenommen, somit werde der Kontakt zu den Hilfesuchenden länger.

Um dieser Situation gerecht zu werden, bietet die Jugendberatungsstelle des anyway in Köln nun auch Gruppenberatungen an. Eine LGBTIQ*-Gruppe für Mental Health startet am 21. Februar 2022 im anyway am Friesenplatz – sie findet montagabends von 18 bis 20:30 Uhr statt und ist offen für junge Queers bis 27 Jahre.

Anmeldungen unter beratung@anyway-koeln.de

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