Duisburger Akzeptanzpreis fürs Lebenswerk

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Foto: VVG-KÖLN

Klaus Wowereit ist der sechste Preisträger, der von der Duisburger Schwulen- und Lesbenorganisation für seinen Einsatz für Akzeptanz von Menschen mit sexuell gleichgeschlechtlicher Orientierung am vergangenen Freitag geehrt wurde. Die Riege der bisherigen Preisträger ist durchaus prominent. Dazu gehören die Schauspielerin Katy Karrenbauer, Fußballstar Thomas Hitzlsperger, Hape Kerkeling (Bilder rechts) und auch Gala-Moderator Ralph Morgenstern selbst.

Fotos: Sony

Erstmalig wurde in diesem Jahr „Die Brücke der Solidarität in Gold“ verliehen. Das will man künftig alle fünf Jahre tun, wie der Vorsitzende von „DU Gay“, Christian Karus, im Rahmen der Gala ankündigte. Seine Organisation ist auch für den jährlich stattfindenden Christopher Street Day verantwortlich, der am kommenden Samstag wieder in der City mit einer bunten Demonstration gefeiert wird. Den Namen „Brücke der Solidarität“, der in Duisburg für den Arbeitskampf der Rheinhauser Krupp-Arbeiter steht, habe man als Titel für den Ehrenpreis bewusst gewählt, erläuterte Karus, der die Namenswahl damit begründete, dass Menschen ausgezeichnet werden sollen, die sich solidarisch für die gesellschaftliche Anerkennung von Schwulen und Lesben einsetzen.

Wowereit als erster für sein Lebenswerk geehrt

Als ersten Preisträger der „Brücke der Solidarität in Gold für das Lebenswerk“, hatten die „DU Gay“-Organisatoren den ehemaligen Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit ausgewählt. Marc Herter, der stellvertretende Landesvorsitzende der NRW-SPD, hielt die Laudatio. Er erinnerte dabei an Wowereits berühmt gewordenen Satz „Ich bin schwul – und das ist gut so“. Was damals noch ein „großer Aufreger war“ und zu „Headlines in den Medien“ führte, sei mittlerweile normal geworden. „Das ist durch Klaus Wowereits Outing erst möglich geworden“, so Herter. Er erwähnte auch, dass es bei der politischen Akzeptanz große Fortschritte gegeben hat, aber gesellschaftlich noch viel zu tun sei. Wowereit entgegnete in seiner humorvollen Dankesrede, dass er sich als 63-Jähriger darüber wundere, bereits für sein Lebenswerk geehrt zu werden.

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