homochrom gefährdet

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Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

homochrom steht für ausgewähltes schwul-lesbisch-bi-transsexuell-queeres Kino in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Es umfasst seit 2009 eine monatliche Filmreihe in sechs Städten sowie seit 2011 ein jährliches Filmfest in Köln und Dortmund. Wie der Trägerverein homochrom e.V. bekannt gab, hat die neue schwarz-gelbe Landesregierung die Förderung des Filmfestivals vollständig abgelehnt. Durch die Einstellung der Förderung ist das einzige queere Filmfestival Nordrhein-Westfallens massiv in seiner Existenz bedroht.

Hierzu kommentiert Sascha Roncevic, stellvertretender Landesvorsitzender und kulturpolitischer Sprecher der NRWSPDqueer: „Mit Bedauern haben wir erfahren, dass die Regierung die schon spärliche Förderung des Filmfest homochrom durch das Land einstellt“. Diese Maßnahme sei aus queer-politischer Sicht nicht nachvollziehbar. Entfällt das einzige queere Filmfestival NRWs so ist das ein Verlust, der auf Grund der bundesweiten Strahlkraft von homochrom über die Landesgrenze hinaus wirkt. Obwohl der stellvertretende Ministerpräsident auch für LGBT-Belange zuständig ist, teilte sein Ministerium auf Anfrage mit, dass die Zuständigkeit für Filmförderung beim Kulturministerium liege und man daher nicht in der Lage sei, hierzu Stellung zu beziehen.

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