„Queer in Köln“

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Foto: Kinowelt

Walter „Wally“ Bockmayer (1948–2014) konnte auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Abgebrochene Kaufmannslehre, Küchenhilfe in den  USA, Stricher und Theatergarderobier, Wally Bockmayers „berufliches Leben“ in den 1960er-Jahren war alles andere als alltäglich. Ab den 1970er-Jahren widmete sich Wally gemeinsam mit seinem Lebenspartner Rolf Bührmann der Film- und Theaterwelt. Knapp zwanzig Filme haben die beiden herausgebracht, zumeist mit der eigenen Firma Entenproduktion, und damit zweimal den Bundesfilmpreis und den Kritikerpreis Locarno gewonnen. Schrille Filme wie „Jane bleibt Jane“, „Kiez“, „Looping“, „Flammende Herzen“ oder „Geierwally“ rechneten gnadenlos mit dem deutschen Heimatfilm ab und erreichten Kultstatus. 

Für das Projekt „Living Library“ berichten zahlreiche Weggefährten von ihren Erlebnissen mit Bockmayer und Bührmann. Die queere Mediathek „Living Library“ ist ein Archiv, das die persönlichen Beweggründe, Erfahrungen und Erlebnisse von Zeitzeug*innen der LGBTIQ*-Bewegung und jener, die daran Teil hatten, in Videointerviews und Zeitdokumenten festhält.

24.8., 19 Uhr, Filmhaus, Maybachstr. 111, Köln. Weitere Infos unter filmhaus-koeln.de und www.living-library.eu.

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