VIDEO: Im Pride Flight zum Gay Pride

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Foto: Condor

Wenn Bettina, Caroline und Simone sich auf dem Condor Pride Flight nach New Orleans im Cockpit umschauen, sehen sie etwas ungewöhnliches: keinen Mann. „Das hatten wir noch nie“, sagen die Pilotin und die beiden Ersten Offiziere einstimmig. Ebenso ungewöhnlich: In der Kabine arbeiten heute ausschließlich Männer; und die Flugbegleiter sind allesamt schwul.

Frauen sind im Cockpit nicht selten anzutreffen. Meist bringen sie aber lediglich einen Tomatensaft nach Vorne. Der Anteil weiblicher Piloten liegt weltweit durchschnittlich bei nur 5,2 Prozent. Mit fast sieben Prozent liegt Condor zwar vorne, eine rein weibliche Cockpit-Besatzung zusammenzustellen, ist trotzdem nicht ganz leicht.

Damenkränzchen im Cockpit

„Wesentlich einfacher ist es, eine rein schwule Cabin-Crew zu organisieren“, schmunzelt Magdalena Hauser aus dem Condor Management. „Wir haben nie nachgezählt, aber der Anteil homosexueller Stewards dürfte bei uns etwa die Hälfte sein. Für den Saisonstart der Flüge nach New Orleans war es also leicht, ein Regenbogen-Crew auf die Beine zu stellen.“

Ein Statement gegen Vorurteile und Homophobie

Der Grund: Mit diesem Flug will Condor ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz setzen, denn passend zum Saisonstart der Flüge findet in New Orleans die Pride-Parade statt. Und auch hier ist Condor mit einem eigenen Wagen vertreten. Schon im Flugzeug ist die Stimmung entsprechend locker. Die Kabine ist in Regenbogenfarben beleuchtet, die Crew trägt Regenbogen-Krawatten und ein gelangweiltes „Chicken or Beef?“ hört man während des Fluges von der Crew nicht ein einziges mal. Schade, dass Fliegen nicht immer so cool, so vielfältig und so bunt ist!

INFO

Condor fliegt insgesamt 14 Ziele in Nordamerika an. Von Frankfurt nach New Orleans und zurück geht es zweimal wöchentlich, jeweils montags und donnerstags. Die Tickets kosten ab 269,99 Euro pro Strecke; www.condor.com

Foto: Condor

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