Hotspot: NEW OLREANS

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Foto: Zack Smith

Die Stadt am Mississippi ist seit jeher ein Hot Spot der schwulen Szene. In New Orleans weiß man zu feiern. Ob Mardi Gras, Gay Pride oder Southern Decadence - in der von spanischen und französischen Immigranten geprägten Stadt kommt mit Sicherheit keine Langweile auf. Mindestens ebenso abwechslungsreich wie die Szene ist die lokale Küche, die mit kreolischen Gerichten wir Jambalaya oder Gumbo für Gaumenkitzel sorgt. Und ist da natürlich noch der Jazz, dessen Sound auf den Straßen des historischen French Quarters Tag und Nacht präsent ist.

FÜR ENTDECKER

French Quarter

Im historischen Stadtviertel von New Orleans fühlt man sich wie in einer anderen Zeit. Nicht nur, dass hier die Straßennamen mal in Englisch, mal auf Französisch oder Spanisch verfasst sind. Das Vieux Carré liegt auf einer Anhöhe über dem Mississippi und blieb von den Fluten des Hurrikans Katrina weitgehend verschont. Zahlreiche Häuser mit schmiedeeisernen Balkonen haben prächtige Innenhöfe, die oftmals Restaurants als Freifläche dienen. Rund um den Jackson Square tummeln sich am Abend Straßenkünstler, auch die St. Louis Kathedrale lädt zu einem Besuch ein. Durch die Bourbon Street, die am Abend für den Autoverkehr gesperrt wird, schieben sich nach Sonnenuntergang tausende trinkfreudiger Touristen, auch die bekanntesten Gay Bars der Stadt sind hier zu finden.

Garden District

Ab dem Beginn der 19. Jahrhunderts entstand dieses prächtige, von zahlreichen Parks, Teichen und Kanälen durchzogene Villenviertel. Viele Häuser sind im griechischen und italienischen Stil angelegt und äußerst imposant. Mit der Straßenbahn lässt sich der Garden District leicht vom French Quarter aus erreichen und sich gut mit einem Besuch des Audubon Parks mit seinem Zoo verbinden.

Foto: NOCVB

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Friedhöfe

Bereits im 19. Jahrhundert standen die „Städte der Toten“ auf dem Programm von Touristen. Über 30 historische Friedhöfe befinden in sich in New Orleans, darunter einige von fast unüberschaubarer Größe wie etwa an der „Cemetery Corner“ die Friedhöfe Cypress Grove, Greenwood und Oddfellows Rest. Eines der meist besuchten Gräber in den kompletten Südstaaten aber ist ein ganz schlichtes. Es steht auf dem St.Louis Cementery #1 und soll die sterblichen Überreste von Madame Laveau enthalten, der berühmten Voodoo-Queen.

New Orleans Museum of Art

Das NOMA ist eines der erstklassigsten Kunst Museen, mit einer herausragenden Sammlung und einer weitreichenden Fabergé Gallerie. Das Museum beherbergt außerdem zahlreiche nationale und internationale Wanderausstellungen und einen sehenswerten Skulpturengarten. Mit der Canal Streetcar erreicht man das Museum leicht mit der Straßenbahn (Endstation City Park/Museum Terminal). www.noma.org

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Mardi Gras World

Den Mardi Gras das ganze Jahr über erleben und live dabei zusehen wie die großen Paradewagen - in New Orleans auch Floats genannt - gebaut werden. Auch die einzigartigen Kostüme lassen sich hier bewundern. Ein bunter Spass für Karneval-Fans! www.mardigrasworld.com

Warehouse District

Junge und moderne Kunst gibt es im Warehouse District zu entdecken, der inzwischen auch unter dem Namen Arts District bekannt ist. In den Galerien in der Julia Street gibt es ebenso spannenden Kunst zu entdecken wie im Contemporary Arts Center oder dem Ogden Museum of Southern Art.

Foto: Jan Dahlqvist

Foto: Carl Purcell

Foto: Baton Rouge CVB

Foto: Joyce Bracey

FÜR GENIESSER

New Orleans ist bekannt als kulinarischer Schmelztiegel. Die hiesige Küche entstand durch den Einfluss der zahlreichen ethnischen Gruppen, die im Laufe von zwei Jahrhunderten in Louisiana ihre neue Heimat fanden. Die Bewohner von Louisiana – und insbesondere von New Orleans – schätzen gutes Essen, das sie am liebsten mit Freunden genießen. So sind viele der besten Restaurants in New Orleans bis weit über die Grenzen von Louisiana bekannt. 

Café Du Monde

Im wohl berühmtesten Café der Stadt serviert man seit 1862 neben Kaffee (aus Kaffeebohnen und Chicorée) auch wunderbar süß schmeckende Beignets. www.cafedumonde.com

Brennan’s Restaurant

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Eine Institution seit 1946. Das Restaurant im French Quarter ist berühmt für seine „Banana Foster“, ein Dessert aus flambierten Bananen und Vanille-Eis. Ebenfalls zu empfehlen: Eggs Sardou, eine Variation von Eggs Benedict mit Artischocke, Spinat und Parmesankäse. www.brennansneworleans.com

The Pelican Club

Lokale Küche in stilvollem Ambiente serviert man in diesem ehemaligen Stadthaus aus dem 19. Jahrhundert. Auf dem Menü stehen zum Beispiel Gumbo, gebackene Austern, Fisch und Lamm. www.pelicanclub.com

Court of Two Sisters

Das in einem Innenhof gelegene Restaurant ist berühmt für seine täglichen Jazz-Brunch mit kaltem und warmen Buffet. Hier kann man sich durch sämtliche Spezialitäten der Stadt schlemmen, von Schildkrötensuppe und Jambalaya über Gumbo bis zum traditionellen und farbenprächtigen Kings Cake. www.courtoftwosisters.com

Muriel’s Jackson Square

Kreolische Küche mit einem Hauch von Horror. Neben Seafood-, Fleisch- und Geflügelgerichten gehört der Geist von Pierre Antoine Lepardi Jourdan zum festen Bestandteil dieses Restaurants. Abend für Abend wird dem 1814 im ersten Stockwerk des Hauses freiwillig aus dem Leben geschiedenen Vorbesitzers ein Tisch mit Brot und Wein eingedeckt. Wer eine Chance hat, sollte unbedingt einen Blick in die schaurige Seance Lounge werfen. www.muriels.com

International House 

Das schicke Boutiquehotel liegt nur wenige Schritte vom historischen French Quarter entfernt und ist eine Hommage an das heutige New Orleans mit seinem Mix aus Geschichte, Kultur, Kulinarik und exzentrischen Einwohnern. Das 1906 als Bank eröffnete Gebäude wurde 1998 in ein Hotel umgewandelt und beherbergt zudem die exzellente Cocktailbar Loa. www.ihhotel.com 

Foto: ihhotel.com

FÜR SZENENGÄNGER

Cafe Lafitte in Exile

Das 1933 eröffnete und 1953 an die heutige Adresse umgezogene Cafe Lafitte beansprucht für sich, die älteste Gay Bar der USA zu sein. Zu den berühmtesten Gästen zählten u.a. Tennessee Williams und Truman Capote. Die Bar ist täglich 24 Stunden geöffnet. www.lafittes.com

Napoleon’s Itch

Die stylische Nichtraucher-Lounge in der Bourbon Street 734 ist ein idealer Zwischenstopp beim schwulen Bar-Hopping und bekannt für eine große Auswahl an Mojitos und Martinis.

Foto: halloweenneworleans.com

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Bourbon Pub & Parade

Mit Bars auf zwei Etagen und einer Tanzfläche ist Bourbon Pub & Parade eine der ersten Adresse im schwulen Nachtleben von New Orleans. Wer hier keinen Spaß hat, ist selbst schuld. www.bourbonpub.com

Oz

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Bourbon Pub gelegen, ist Oz an Wochenenden 24 Stunden geöffnet und ein nicht weniger beliebter Ort für Nachtschwärmer. www.ozneworleans.com

The Country Club

Er ist eine Oase der Ruhe und zugleich ein Hotspot für Schwule und deren Freundinnen und Freunde. Der Club in einem Haus aus dem Ende des 19. Jahrhunderts beherbergt neben einem Restaurant im Hauptgebäude einen großen Pool im Garten, an dem sich an heißen Tagen wunderbar Chillen lässt. www.thecountryclubneworleans.com

FÜR SHOPPER

The Outlet Collection at Riverwalk

Nur einen kurzen Spaziergang vom French Quarter entfernt, liegt dieses Outlet-Center mit Marken wie Puma, Gap oder Samsonite am Ufer des Mississippi. www.riverwalkneworleans.com

TERMINE

Mardi Gras

Der Mardi Gras ist nahezu untrennbar mit der Stadt New Orleans verknüpft, wo in den zwei Wochen vor dem „Faschingsdienstag" an die 60 farbenprächtige Umzüge stattfinden. Der anfänglich einfache Brauch, der über die Franzosen nach Louisiana kam, ist heute einer der bedeutendsten Karneval-Feste der Welt, mit beeindruckend farbenfrohen Umzügen. Der Tag Mardi Gras ist immer Faschingsdienstag. 10 Tage vor dem Mardi Gras finden in New Orleans und Umgebung etliche Aktivitäten rund um den Karneval statt. Natürlich wird auch in der Gay Szene mit eigenen Events kräftig gefeiert. www.mardigras.comwww.gaymardigras.com

Tennessee-Williams Literaturfestival

Im März findet das Literatur Festival in New Orleans mit lokalen Schriftstellern und Darstellern statt. Es gibt zahlreiche Theatervorführungen, Vorlesungen, literarische Stadtführungen, Musikdarbietungen und einen Buch-Basar. New Orleans unter dem Einfluss bedeutender Dichter und Schriftsteller wie Tennessee Williams. www.tennesseewilliams.net

Foto: dax

Jazz and Heritage Festival

Das Jazz and Heritage Festival ist ein bedeutendes kulturelles Festival mit Tausenden von Musikern, einheimischen Köchen und Handwerkern die jedes Jahr mehr als 500.000 Gäste willkommen heißen. Die Louisiana Heritage Fair mit ihren vielen Ständen und verschiedenen Musikbühnen befindet sich auf dem Gelände der „Fair Ground Race Course" (Rennbahn), ein wenig außerhalb des French Quarters. Neben den vielen Musikalischen Darbietungen unter freiem Himmel gibt es auch eine Auswahl an Konzerten in verschiedenen Lokalitäten in der Stadt. Ein absolutes Muss für Musikliebhaber! Das Jazz and Heritage Festival findet immer am letzten Wochenende im April von Freitag bis Sonntag und am ersten Wochenende im Mai von Donnerstag oder Freitag bis Sonntag statt. www.nojazzfest.com

New Orleans Pride Festival

Im Juni feiert New Orleans’s LGBT Community ihren CSD. Neben einem Fest  beginnt am Abend um 19:30 Uhr eine Parade durch das French Quarter. www.prideneworleans.com

Southern Decadence

Mit über 200.000 Besuchern ist das jeweils Ende August bzw. Anfang September stattfindende Festival Southern Decadence eine der größten schwulen Veranstaltungen der Südstaaten. Höhepunkt ist eine Parade durch das French Quarter am Sonntag vor dem Labor Day. Die Tage davor gibt es jede Menge Partys und Veranstaltungen. www.southerndecadence.com

Halloween

In einer Stadt, in der Geister und Voodoo allgegenwärtig sind, ist Halloween ein ganz besonderes Erlebnis. Auch die schwule Szene feiert in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November kräftig mit - und auch schon davor: Ein großer Partymarathon zu Gunsten des Positiven-Projekts Lazarus findest jeweils am Wochenende vor Halloween statt. www.neworleansonline.comwww.halloweenneworleans.com

INFO

www.neworleans.de

HINKOMMEN

Condor fliegt im Sommerflugplan jeweils zweimal wöchentlich von Frankfurt nach New Orleans. Eingesetzt wird eine Boeing 767, ausgestattet mit Economy, Premium und Business Class. Fluggäste in der Premium Class auf Langstreckenflügen genießen einen spürbar höheren Sitzkomfort. Zudem bietet die Premium Class Decken und extrabreite Kissen, erlesene Premium Menüs, einen Cocktailservice mit Snack, kostenfreie alkoholische Getränke, ein Wohlfühlset mit vielen nützlichen Accessoires für den Aufenthalt an Bord, kostenfreie Kopfhörer, ein großes Zeitschriftenangebot sowie eine kostenlose Sitzplatzreservierung und einen separater Check-in an allen deutschen Flughäfen. Die Condor Business Class bietet den Gästen zusätzlich neben dem gewohnt ausgezeichneten Service unter anderem vollautomatische, komfortable Liegesitze. www.condor.com

Foto: Condor

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