Kultur, Luther und Travestie

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Foto: M. Rädel

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Eine wirklich andere Welt, mit dem Zug ganz nah an Berlin. Doch warum sollten Queers nach Wittenberg reisen?

Foto: M. Rädel

Nicht nur, weil diese Stadt architektonisch so schön ist. Zum einen bietet diese kleine Stadt in Sachsen-Anhalt eine wunderschöne Altstadt mit renovierten Bauten aus dem Mittelalter und der Kaiserzeit, viel Natur, etwa das Biosphärenreservat Mittelelbe (www.mittelelbe.com), und Historisches. Zum anderen ist mit dem Clack Theater zudem eine richtig große Szeneanlaufstelle mitten in der Stadt zu finden – hier trat übrigens auch schon Ralph Morgenstern auf.

In Sachen Museen ist natürlich das Lutherhaus zu empfehlen. Hier wirkte der große Theologe, hier entstand die evangelische Kirche. Die Räume sind alle perfekt restauriert und ausgestattet, wer will, kann einen Audioguide dazunehmen und dann noch in den beiden Cafés tafeln.

Foto: M. Rädel

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Auch sehr schön ist ein Gang durch die Wittenberger Wallanlagen – einst dienten sie der Verteidigung, jetzt sind sie ein Park –, ein Besuch des kleinen, aber sehr schönen Tierparks (www.tierpark-wittenberg.de) und das vegane Café Vlora (www.vlora-wittenberg.de), das mit herrlichen Torten und Kuchen aufwartet und alternativen Charme versprüht.

Wer es gerne szenig mag, der sollte das Clack Theater (www.clack-theater.de) besuchen. Travestieshows, Restaurant- und ein Cafébetrieb, der sich weder hinter Köln noch Berlin verstecken muss!

Und alles ist so schön zu Fuß zu erreichen, der klare Vorteil kleiner Städte.

Queere Sichtbarkeit ist übrigens kein Problem, der Autor dieses Artikels hatte seinen Mann an der Hand (bei jedem Besuch dieser Stadt) und außer verschmitzt lächelnden Frauenpaaren ist „nichts passiert“.

lutherstadt-wittenberg.de

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