Wohnen bei Freunden

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Bad Gastein ist der einzige Ort in den österreichischen Alpen, dessen Zentrum nicht aus in rote Geranienmeere getauchten Balkonen besteht. Stattdessen reiht sich ein Prachtbau neben den anderen. Alle erbaut in der Belle Époque. Hier versammelte sich das Who is Who, um zu kuren, um zu feiern, um zu sehen und gesehen zu werden: der österreichische Kaiser Franz-Josef I. traf hier seinen deutschen Amtskollegen Wilhelm I., Otto von Bismarck hätte sich drei Häuser weiter bei Sigmund Freud auf die Couch legen können und Shirley Bassey und Liza Minelli sangen atemberaubende Konzerte im Grand Hotel de l´Europe. 

Schlafende Schönheit

Seit Jahrzehnten liegt das ehemalige „Monte Carlo der Alpen“ jedoch in einem Dornröschenschlaf. Ein Wiener Investor, der den gesamten Ortskern in den 1990er-Jahren aufgekauft hatte, lässt die Häuser mehr und mehr verfallen. Die Gemeinde muss tatenlos zusehen. Doch der Ort lockt inzwischen immer mehr Menschen an, die etwas Neues entstehen lassen wollen: Hoteliers und Künstler mit Visionen. Wie zum Beispiel Olaf Krohne, dessen Hotel Das Regina von der Süddeutschen Zeitung gerade erst zu einem von 66 perfekten Hotels gekürt wurde. Oder dem „supergeilen“ Friedrich Liechtenstein, der sein letztes Album „Bad Gastein“ taufte und der hier mit der „Ersten Vertikale“ ein Filmfestival der vertikalen Filmkunst in einem der vertikalsten Orte Europas ins Leben rief.

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Lebenstraum

Den Ort neu für sich entdeckt haben auch Jan Breus und Stefan Turowksi, die sich dem traditionsreichen Waldhaus Rudolfshöhe, das auf 1.195 Metern Höhe liegt,  angenommen haben. Während der aus Litauen stammende Jan als Fashion Stylist ausgefallene Setdesigns entwarf, arbeitete Stefan zuletzt als Leiter für Presse und Marketing bei den Berliner Theaterzelten „Tipi am Kanzleramt“ und „Bar jeder Vernunft“. Innerhalb von nur sechs Wochen haben die die beiden mit familiärer Unterstützung das Haus in Bad Gastein renoviert. Auf dem Anwesen, das bis in das Jahr 1375 zurückgeht, saß bereits Kaiserin Elisabeth, „Sissi“, zum Picknick auf der Wiese.  Die Zimmer wurden dabei mit persönlichen Möbeln und Kunstwerken von Jan und Stefan eingerichtet, ganz nach dem Motto: „Hier wohnen Freunde bei Freunden“. 

Gaumenfreude

Seit der Eröffnung im Juni 2016 entwickelte ich das Haus, von dessen Sonnenterrasse die Gäste einen traumhaften Panoramablick genießen können, zu einem Hot Spot in Bad Gastein. Was nicht zuletzt an dem kulinarischen Angebot liegen dürfte. Mit Slow Cuisine und Bioprodukten reicht die Palette von Hirschwürstel über geschmorten Schweinenacken bis zur mit Sahne und Früchten gefüllten Pavlova Torte.

In der kommenden Wintersaison hat das Waldhaus Rudolfshöhe insgesamt vier große und individuell eingerichtet Zimmer im Angebot. 

www.rudolfshoehe.at

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