VERFASSUNGSSCHUTZ: PRO KÖLN SCHÜRT HOMOPHOBIE

Ganz passend zur Auseinandersetzung rund um die Teilnahme der rechtsextremen Wählervereinigung „pro Köln“ wurde jetzt der Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Neben der für die Überwachung durch den Verfassungsschutz ausschlaggebenden Hetze gegen Ausländer, speziell Muslime, wird explizit auch auf abwertende Äußerungen gegen Homosexuelle hingewiesen:

„Homosexuelle werden subtil verächtlich gemacht und durch diffamierende Formulierungen herabgesetzt. So werden Fördermaßnahmen für Homosexuellen-Projekte abgelehnt und durch eine entsprechende Wortwahl der Lächerlichkeit preisgegeben. Folgende beispielhafte Aussagen in einem Artikel auf der Homepage von ‚pro Köln e.V.' sind geeignet, Aversionen und Vorurteile zu schüren:

- „Homo-Lobbyisten“

- „ein besonderer Nutzen für das Fortbestehen des Gemeinwesens (Kindernachwuchs!) ist beim besten Willen nicht zu erkennen“

- „’Wunschlosglücklichmachung' für homosexuelle Senioren“

- „zusätzliche 40.000 Euro müssen her, um nur ja viele Jugendliche auf den richtigen sexuellen Weg zu bringen“.“

Auch die Verbindungen zum extremistischen Portal kreuz.net werden in dem umfassenden Bericht erwähnt. Die Anmeldung von „pro Köln“ zum CSD wird so indirekt auch von höchststaatlicher Stelle als das enttarnt, was sie ist: Ein perfider PR-Coup auf dem Rücken der LGBT-Gemeinschaft. •ck

Internet: DER VERFASSUNGSSCHUTZBERICHT ZUM NACHLESEN

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