BERLINER CSD-STREIT: „ES FREUT UNS, DASS DIE POLITIK DEN CSD SO ERNST NIMMT“

Schlag auf Schlag geht es im am Wochenende losgetretenen Streit (Verlauf unter dem Artikel) um die inhaltliche Neuausrichtung des CSDs in Berlin. Wir erreichten CSD-Geschäftsführer Robert Kastl telefonisch.

HERR KASTL, WUNDERT SIE DIE PLÖTZLICHE POLITISCHE ALLIANZ GEGEN DEN VORSTAND DES BERLINER CSD E.V.?

Nicht wirklich. Schon als wir im letzten Jahr bezogen auf unser Motto „Schluss mit den Sonntagsreden“ die sonntagsredende CDU vom CSD ausluden, schlossen sich alle Parteien zusammen, um sich zu echauffieren, dass man doch keine demokratische Partei ausschließen könne. Wie im letzten Jahr verlangen die politischen Parteien jetzt wieder eine Sonderbehandlung.

WARUM SONDERBEHANDLUNG? ES IST DIE REDE VON MEHR DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG KONKRET BEI DER UMBENENNUNG DER PARADE ...

Diese Pläne werden wir wie geplant von den Mitgliedern und am 26. Februar im CSD-Forum endgültig vorstellen und beraten. Wenn die Parteien es versäumt haben, beim letzten Forum anwesend oder aufmerksam zu sein, tut es mir ja leid, dass sie sich jetzt noch einmal zwei Wochen gedulden müssen. Es freut uns, dass die Politik den CSD für so wichtig hält und wir gehen davon aus dass sie sich für unsere Belange genauso einsetzen wird!

WAS MEINEN SIE DAMIT?

Damit spiele ich zum Beispiel auf die Probleme mit dem Bezirksamt Mitte an, dass den CSD am liebsten und aus „Sicherheitsbedenken“ auf das Tempelhofer Feld abschieben würde. Für uns inakzeptabel und Gegenstand einer dienstrechtlichen Auseinandersetzung.

•ck

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