Bremen: Rathaus finanziert CSD

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Also haben die rechten Schwurbler doch Recht? Demogeld für die als Demonstration getarnte Zurschaustellung abseitiger Nutzungsvorlieben der Fortpflanzungsorgane? Natürlich nicht. Wie aufmerksame Shitstorm-Surfer mitbekommen haben dürften, gibt es beim Bremer CSD Rollkragenpulloverzwang oder wahlweise ein Burkagebot. Fetischverbot und so. Nachdem jetzt alle wach sind, die freudige Erfolgsnachricht in aller Ernsthaftigkeit:

Im neuen Doppelhaushalt der Bremer Bürgerschaft sind 40.000 Euro für die queere Völkerverständigung budgetiert worden. Empfänger ist das LGBTIQ*Städtepartnerschaftsprojekt des Bremer CSD Vereins, das über jährliche Treffen und CSD-Besuche Wandel durch Annäherung lebt.  Die vier Teams aus Bremen, Gdansk, Bremerhaven und Szczecin setzen ganz pragmatisch auf den zwischenmenschlichen Kontakt als Türöffner zum besseren gegenseitigen Verständnis.

Foto: CSD Bremen

Denn obwohl direkte Nachbarn in der EU liegen an Weser und Oder/Neiße jeweils gesellschaftspolitisch andere Welten. Das persönlich zu erfahren – beiderseitig! – öffnet Geist und Herz und kann in die jeweiligen Communitys getragen werden. Graswurzelprojekte werden diese Formen der Menschenrechts- und Demokratiearbeit genannt und sie sind wahrscheinlich der wirksamste Hebel für ein Zusammenwachsen dieses geeinten Europas der Vielen. „Finanzpaket der Vernunft“ haben die Regierungsfraktionen ihren Haushalt überschrieben. Dieser winzig kleine Teil trägt die Überschrift zurecht. 

www.csd-bremen.org

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