CSD-HAMBURG: LSU REAGIERT

Gestern forderte der CSD-Veranstalter Hamburg Pride e.V. FDP, CDU und LSU auf, mit Bezug auf das Motto des CSD „Ehe 2.0 – nach den Pflichten jetzt die Rechte" und auf die negativen Entscheidung des Bundestages dazu, ihre Teilnahme am CSD zu überdenken. Die LSU tat dies schnell und veröffentlicht eine Stellungnahme. •ck

Christian Röbcke, Landesvorsitzender der LSU Hamburg:

„Der Unmut der schwulen und lesbischen Community ist berechtigt. Der LSU Bundesverband hat das bereits kommentiert und seine Enttäuschung geäuflert. Als Hamburger LSU hätten wir uns eine stärkere Differenzierung von Pride e.V. gewünscht. Denn erstens ist die LSU nicht die Union. Und zweitens ist die Hamburger CDU nicht die gesamte CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Gerade ein Hamburger Bundestagsabgeordneter, Jürgen Klimke, hatte sich dem Antrag enthalten, statt mit nein zu stimmen. Zudem war es die Hamburger Union, die als erstes Bundesland eine weitreichende Anpassung des Lebenspartnerschaftsgesetzes auf Länderebene durchsetzte.

Der LSU Landesverband hat aber so oder so beschlossen, am CSD wieder teilzunehmen. Jetzt erst recht. Ich hoffe, dass die Lesben und Schwulen in Hamburg erkennen, dass wir für die gleiche Sache arbeiten, und ich bin mir sicher, dass wir auch weiterhin miteinander kooperieren. ñ Und ein Gutes hat die Diskussion dann auch noch: Der CSD und das Straflenfest in Hamburg könnten endlich mal wieder politischer werden als in den vergangenen Jahren."

Internet: WWW.LSU-NORD.DE

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