Das Letzte aus Pyeongchang: Ivanka Trump

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Die Olympischen Winterspiele enden wie sie begonnen haben: Mit Kritik an Abgeordneten der amerikanischen Regierung, die sich als Repräsentanten des Team USA aufspielen. Mittelpunkt der Debatte: Ein Motz-Tweet von Gus Kenworty gegen Ivanka Trump.

Foto: facebook.com/IvankaTrump

Hatte die Kritik vor den Olympischen Winterspielen in Südkorea der Entscheidung gegolten, dass US-Vizepräsident Mike Pence Anführer der amerikanischen Olympia-Delegation war (blu berichtete), so richtete sie sich zum Ende der Spiele gegen Ivanka Trump, Tochter und persönliche Beraterin von US-Präsident Donald Trump. Die 36-Jährige hatte die Olympischen Spiele zum Anlass für einen Staatsbesuch beim südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-In genutzt, um sich anschließend im Ruhm der amerikanischen Medaillengewinner zu sonnen. Es klappte nur bedingt.

Schon dass Ivanka sich beim Fototermin mit Bob-Fahrerin Lauren Gibbs deren Silbermedaille umhängte, kam bei vielen Sport-Fans nicht gut an („Du hast kein Recht diese Medaille zu tragen!“). Dass die Präsidententochter das US-Team dann auch noch in die Abschlusszeremonie führte, brachte das Fass zum Überlaufen. Der schwule Trickskifahrer und erklärte Gegner der Trump-Regierung Gus Kenworthy postete bei Twitter bissig: „All diese Menschen haben so hart gearbeitet, um zu den Olympischen Spielen zu kommen und in der Abschlusszeremonie mitlaufen zu dürfen. Na gut... Alle außer Ivanka Trump. Was zum Teufel  macht die hier?“ Innerhalb von 24 Stunden gab es knapp 10.000 Reaktionen auf den Tweet. Neben viel Zustimmung feuerten Ivanka-Fans zurück. Die Kommentare reichten von „Ivanka darf hingehen, wo sie will“ bis zu  „Die Frau macht nur ihren Job. Im Gegensatz zu dir, Mister zwölfter Platz“. Der zweite Kommentar ist eine Spitze gegen Kenworthys verletzungsbedingt unerwartet schlechtes Abschneiden im Olympia-Rennen (blu berichtete).   

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